Der chinesische Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei konnte 2020 trotz Umsatzrückgängen den Gewinn um 3,2 % auf umgerechnet 8,4 Mrd. Euro steigern.
Außerhalb Chinas schrumpfte das Geschäft, in Europa um rund 12 %. Seit US-Präsident Donald Trump das Unternehmen 2019 mit Export-Sanktionen belegte, hatte die USA die Zulieferungen deutlich eingeschränkt. Diese Engpässe machen sich inzwischen in der Produktion bemerkbar.
»Im vergangenen Jahr haben wir allen Widrigkeiten getrotzt«, zeigte sich Ken Hu, Deputy Chairman von Huawei, dennoch zufrieden. Huawei beschäftigt weltweit knapp 200.000 Mitarbeiter*innen, davon in Österreich 124. Das Unternehmen liefert Equipment für alle Netzbetreiber in Österreich, für Magenta auch die 5G-Basisstationen. Für den Kabelnetzbetreiber Liwest baute Huawei Europas erstes 5G-Netz, das nicht auf der Vorgängertechnologie 4G aufsetzt. Auf der Wiener Kärnterstraße soll noch heuer ein Huawei-Flagshipstore mit Endgeräten und Wearables wie Fitness-Uhren und Kopfhörern eröffnen.