Mittwoch, Februar 05, 2025
Digitale Etikettenproduktion mit Konica Minolta
Foto: Konica Minolta

Die letzten Monate haben Akzidenzdruckereien und Druckdienstleister, die Etikettendruck anbieten, vor besondere Herausforderungen gestellt und ihnen gleichzeitig Chancen eröffnet. Denn der sprunghaft steigende Bedarf im Gesundheits- und Lebensmittelbereich hieß, dass schnell große Mengen von Verpackungen und damit auch Etiketten und Labels benötigt wurden. Drei Beispiele zeigen, wie sich Druckdienstleister dieser Herausforderung gestellt haben und Krisenzeiten nutzen, um flexibel ihr Geschäft auszuweiten und sich für die Zukunft zu rüsten.

Die durch die Corona-Pandemie schnell gestiegene Nachfrage nach Produkten stellt Druckdienstleister vor Herausforderungen. Diejenigen, die mit digitalen Etikettendrucksystemen arbeiten, konnten dank minimaler Rüstzeiten eine Verdopplung bis Verdreifachung ihrer Produktion stemmen.

Dabei zeigt sich: Die Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und hohe Flexibilität eines AccurioLabel-Etikettendrucksystems hilft Druckdienstleistern, schnell und kreativ zu reagieren und aus einer ungeplanten Nachfrage Wachstum zu generieren. Dieses Wachstum verdeutlichen Zahlen von Konica Minolta: Das Volumen, das auf Konica Minolta AccurioLabel-Drucksystemen produziert wurde, stieg allein im März 2020 im Vergleich zum Vormonat europaweit um 150 Prozent.  Weltweit verzeichnet Konica Minolta einen Label-Kundenstamm von mehr als 500 AccurioPress-Installationen, von denen 200 in Europa ansässig sind.

Düssel-Druck & Verlag GmbH hat ihre Produktion verdoppelt

Der Familienbetrieb Düssel-Druck & Verlag GmbH war in der Krise damit konfrontiert, dass die Nachfrage für Etikettendruck massiv stieg – gerade für Chemikalien, Reinigungsmittel und ähnliche Produkte aus dem Bereich Chemie und Gesundheit. Binnen kürzester Zeit hat das Düsseldorfer Unternehmen eine zweite Produktionslinie für Druck und Endverarbeitung aus dem Boden gestampft und intern Ressourcen aus den Bereichen Copyshop und Kleindruck umgewidmet. Mithilfe einer zweiten AccurioLabel 230 gelang es, die Produktion mehr als zu verdoppeln.

„Der Vorteil der Konica Minolta Systeme ist, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz sehr schnell gerüstet sind. So können wir auch kleine Auflagen in sehr kurzer Zeit umsetzen“, sagt Geschäftsführer Axel Meyer. „Die Aufstellung durch Konica Minolta lief schnell und reibungslos, die Bedienung geht unseren Druckern einfach und schnell von der Hand.“ Das kommt auch den Kunden des Online-Shops Etiketten-Meister.de zugute. Im Mai verzeichnete die Düssel-Druck & Verlag GmbH ein Umsatzplus von 40 Prozent. Ohne digitalen Druck hätte das Unternehmen nicht so schnell reagieren können – und ist auch für neue Entwicklungen in der Zukunft gerüstet.

Soabar verdreifacht Ausstoß von digital gedruckten Etiketten

Bei Soabar hat sich die Nachfrage nach digital gedruckten Etiketten seit Beginn der COVID-19-Krise erheblich erhöht – der Output hat sich mit mehr als 70.000 Laufmetern pro Monat mehr als verdreifacht. Dabei sah die im britischen Leicester ansässige Etikettendruckerei eine deutliche Verschiebung: Während die Nachfrage aus dem Textilbereich zurückging, stieg auch dort die Nachfrage von Kunden massiv, die Handdesinfektionsmittel, Desinfektionsmittel, Chlortabletten und andere Hygieneprodukte für den Gesundheitssektor herstellen. Das bedeutete auch einen deutlichen Unterschied in der Auslastung der Produktionslinien und deren Umsatzanteilen.

Abgewickelt wurden die meisten der Aufträge für Hersteller aus der Gesundheitsbranche mit zwei digitalen Etikettendrucksystemen AccurioLabel 190. Soabar konnte zudem die Laufgeschwindigkeit der Systeme erhöhen, wodurch die Kapazität von drei Maschinen erreicht wurde. „Die Zuverlässigkeit unserer beiden AccurioLabel-Drucksysteme wurde in den vergangenen zwei Monaten auf Herz und Nieren geprüft“, erklärt Phil Achurch, Geschäftsführer von Soabar.

„Wir haben gesehen, wie die Nachfrage nach digitalen Etiketten durch die Decke ging, und wenn die Konica Minolta-Systeme nicht gewesen wären, hätten wir uns schwergetan, unsere Kunden in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Obwohl wir unsere digitale Abteilung bereits im vergangenen Jahr ausgebaut haben, hat die Krise diesen Prozess beschleunigt, und wir sind sehr schnell von 16 bis 17 Prozent des Umsatzes auf annähernd 50 Prozent des aktuellen Umsatzes gestiegen. Es war für alle eine beunruhigende Zeit, aber ich schlafe nachts besser, weil ich weiß, dass wir die richtige Investition getätigt haben und dass die Zukunft unserer Druckproduktion mit Konica Minolta gesichert ist.“

HBO Nova wächst und erschließt neue Märkte im Bereich Etiketten

Auch HBO Nova verzeichnete ein Wachstumsplus bei Etikettenbestellungen. Das führte dazu, dass das norwegische Unternehmen eine zu Beginn der Pandemie zurückgestellte Investition in digitale Druck- und Weiterverarbeitungssysteme mitten in der Krise durchgeführt hat. Mit dem digitalen Etikettendrucksystem AccurioLabel 230 und der Unternehmensberatung von Konica Minolta ist HBO Nova nun in der Lage, Kunden digital gedruckte Selbstklebeetiketten für jeden erdenklichen Zweck in kleinen und mittleren Auflagen und in höchstmöglicher Qualität anzubieten. HBO Nova etikettiert Biere von Mikrobrauereien, aber auch von anderen nationalen und internationalen Kunden, beispielsweise aus dem Lebensmittelsektor, die selbstklebende Etiketten für Nischenmärkte nutzen.

„Ich möchte bekräftigen, dass wir Konica Minolta unsere aufrichtige Anerkennung für die Sorgfalt und das Fachwissen aussprechen, mit denen uns das Unternehmen geholfen hat, dorthin zu gelangen, wo wir jetzt sind. Die Mitarbeiter haben zugehört und uns zu digitalen Prozessen und kommerziellen Aspekten beraten, um eine Plattform zu schaffen, auf der bedeutende neue Einnahmequellen erschlossen werden können“, sagt Orjan Risanger, Geschäftsführer von HBO Nova. „Es war aufregend und lehrreich für alle Beteiligten, und wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Partnerschaft.“

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