Optimierung von Logistikprozessen in der Fabrik und auf der Schiene, sowie ein Wasserspender, der die Vorlieben seiner BenutzerInnen erkennt: Wo Machine Learning und künstliche Intelligenz in Prozesse eingreifen und Ressourcen sparen helfen.
hex: Planungsprobleme in der Bahnlogistik – gelöst
Rail Cargo Austria zählt zu den europäischen Spitzenreitern im Güterverkehr und hat 2018 mehr als 113 Millionen Tonnen Güter transportiert. Täglich werden 1.400 Fahrten unternommen, denen ein komplexer und zeitaufwändiger Lokumlaufplan zugrunde liegt. Die wissensintensive Planung dazu wurde großteils mit erheblichen Zeitaufwand manuell durchgeführt. Um Stehzeiten und Leerfahrten sowie die Belastung für die Umwelt zu reduzieren, haben die ExpertInnen für Daten- und Prozessanalysen der Hex GmbH Algorithmen für eine automatisierte und intelligente Lokumlaufplanung entwickelt.
Rail Cargo Austria benötigt mit der Digitalisierung der Planung auf Basis von KI deutlich weniger Triebfahrzeuge. Das führt zu Kosteneinsparungen und einer massiven Reduktion der CO2-Emissionen. Das Pilotprojekt zeigt bereits große Erfolge und stellt nun die Basis für eine langfristige Kooperation mit der ÖBB dar.n
Kunde: Rail Cargo Austria
Besonderheiten: Mit der Planungssoftware werden mit Hilfe von KI-Komponenten Ergebnisse in der Lokumlaufplanung in Minutenschelle möglich.
Effekt: Durch die Optimierung von komplexen Entscheidungen in der Logistik können generell Prozesskosten um durchschnittlich 10 % gesenkt werden.
trinitec: Forschung für flexible Intralogistik
ntralogistik ist ein essenzieller Bestandteil jeder Produktion: Rohstoffe und Zwischenprodukte müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintreffen, um sofort weiterverarbeitet werden zu können. Der Technologiespezialist trinitec aus Klagenfurt hat in dem Forschungsprojekt »FlexIFF – Flexible Intralogistics For Future Factories« gemeinsam dem produzierenden Unternehmen Flex sowie den Partnern Joanneum Research Robotics und Know-Center Prozesse in der Fertigungszellen-Produktion digitalisiert. Zum Einsatz kommen cyber-physische Robotersysteme, fortschrittliche Benutzeroberflächen und ein integriertes, intelligentes Planungssystem namens »Mission Control«.
Die Projektverantwortung von trinitec liegt in die Entwicklung dieser zentralen Steuerungskomponente. Hier werden Planungssysteme eingebunden und mit aktuellen Laufzeitinformationen angereichert, um die richtigen Folgeentscheidungen treffen zu können. Auf dieser Basis werden dann gezielte Steuerungsinformationen an die mobile Robotik generiert und verteilt. Das System enthält intelligente Mechanismen zum automatisierten Lernen von Aufgaben.
Projektpartner: Flex, Joanneum Research Robotics, Know-Center
Besonderheit: Für die Optimierung der Wege und Prozesse in der Intralogistik wurden cyber-physische Teams aus Personen, mobilen Robotern – sogenannten Autonomous Guided Vehicles – und Manipulatoren zusammengestellt.
Ergebnis: Mit dem Projekt wird die Wettbewerbsfähigkeit und Agilität österreichischer Fertigungsunternehmen im Intralogistik-Bereich merkbar gesteigert.
Zühlke Österreich: Wasserspender mit Gesichtserkennung
Das Lieblingswasser ist nur ein Lächeln entfernt: Für den »Wow-Effekt« auf letzten Hannover Messe entstand bei BWT die Idee für einen intelligenten Wasserspender. Kontaktlos sollten drei verschiedene Wassersorten – gekühlt, prickelnd, Leitungswasser – serviert werden. Mit Hardware von BWT und einer KI von Microsoft entwickelte Zühlke Österreich einen Prototyp, der inzwischen mehr ist als nur Show-Case: Er zeigt eindrucksvoll, wie mit künstlicher Intelligenz und Gesichtserkennung neue Hygienestandards umgesetzt werden können. Das Projekt wurde in einer Rekordzeit von zweieinhalb Monaten verwirklicht.
Da die Basishardware von BWT stammt, das Tablet und die KI von Microsoft und die Programmierung sowie die Cloud-Verbindungs- und Konnektivitäts-Hardware von Zühlke geliefert wurden, ist der Wasserspender ein Aushängeschild für branchenübergreifende Innovationen.
Kunde: BWT
Besonderheit: Mittels Gesichtserkennung, basierend auf Microsoft Cognitive Services, erkennt der »AQA drink Pro 20i« NutzerInnen und lernt dank Azure Machine Learning ihre Präferenzen und präferierte Wasserart.
Effekt: Mit dem intelligenten Wasserspender wird trinken individualisiert. Der Hersteller kann sich mit dem innovativen Feature deutlich von seinem Mitbewerb abheben.
Optimierung von »moving assets«
Der beste Weg von A nach B, oft mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen – eine neue Softwareplattform von Axians liefert Ergebnisse dazu mittels Big-Data-Verfahren und künstlicher Intelligenz. »Nach dem Prinzip Best-of-Breed bietet addHelix eine Bandbreite an innovativen Microservices, die punktgenau auf entscheidende Anwendungsfälle zu Routing und Logistik zugeschnitten sind«, sagt Andreas Schellmann, Business Unit Manager bei Axians ICT Austria.
Wie viele Lieferungen sind morgen zu erwarten, wie viele in einer Woche oder gar in einem Monat? addHelix nutzt für diese Prognosen nicht nur Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, sondern auch Wettervorhersagen und saisonale Parameter. Logistik-Dienstleister, Industrieunternehmen und Handelsketten können damit beispielsweise Transportvolumen, benötigte Manpower oder auch voraussichtliche Lagerbewegungen besser planen. Und der Fokus von addHelix reicht weit über die Logistik hinaus. Die intelligente Plattform optimiert Bewegungen sämtlicher »moving assets« – Objekte ebenso wie Personen. Der intelligente Gateway berechnet etwa die bestmögliche Tourenplanung, mit geocodierten Abgangs- und Zugangsadressen und inklusive Mautgebühren. Ebenso kalkuliert die Plattform den voraussichtlichen Arbeitsumfang für Servicetechniker zu einem bestimmten Zeitpunkt und die effizienteste Schichtplanung.
Kostenfreie Demo unter:
www.addhelix.com