Mittwoch, Jänner 22, 2025

Raiffeisen evolution (RE) baut gemeinsam mit der Projekt­entwicklungstochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG E&V) das erste freifinanzierte und zudem höchste Passivwohnhaus Österreichs. Die ersten Bewohner sollen 2010 einziehen.


Eben wurde die Dachgleiche gefeiert und damit lässt sich auch bereits gut erkennen, dass das Wohnhausprojekt in der Jungstraße etwas Besonderes ist: Es ist nicht nur das erste freifinanzierte Passivwohnhaus Österreichs, es ist auch das bislang größte. Und es scheint gut anzukommen. »Zur heutigen Gleichenfeier sind 80 Prozent der Wohnungen bereits verkauft. Das spricht für die Qualität und Nachhaltigkeit des Projekts – gerade in schwierigen Zeiten«, sagt Ernst Kovacs, Bereichsleiter Projektentwicklung Österreich und beim Projektpartner Raiffeisen evolution auch für die Verwertung des Projekts zuständig.
Die Wohnanlage Jungstraße 14 im zweiten Wiener Gemeindebezirk ist so gebaut, dass sie ohne konventionelle Heizung auskommt. Dank hoher Wärmedämmung und einer effizienten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bleibt es behaglich warm. Durch die »Hülle« wird verhindert, dass Wärme ungenutzt »durchs Fenster« entweicht. Der verbleibende Heizwärmebedarf beträgt weniger als 15 kWh/m2 pro Jahr. Zusätzlicher Bonus: Bei diesem »Wärmetausch« wird die Luft gefiltert, wodurch das Passivhaus auch für Allergiker besonders geeignet ist.

Attraktives Umfeld
Den Architekten, Klaus Duda und Erik Testor, ist es gelungen, ein kompaktes Passivhaus zu konzipieren, das durch die grün-weiße Farbgebung und durch die Fassadengestaltung geschickt gegliedert ist und den Bewohnern unverwechselbare Ausblicke auf die Umgebung ermöglicht. Prater und Donauinsel sind ebenso in unmittelbarer Nähe wie die beiden U-Bahnlinien U1 und U2. Insgesamt verfügt die Wohnanlage über 58 Wohnungen von 50 m² bis 150 m², mit zwei, drei oder vier Zimmern. Alle verfügen über Gärten, Balkone oder Terrassen.
Das Passivwohnhaus Jungstraße ist von der Österreichischen Energieagentur mit der Zertifizierung »klima:aktiv« ausgezeichnet. Darüber hinaus bescheinigt auch das unabhängige Forschungsinstitut Passivhausinstitut Dr. Wolfgang Feist (www.passiv.de) den Passivhausstandard.


Zahlen und Fakten
Adresse: 1020 Wien, Jungstraße 14
Grundstücksgröße: 2.458 m2
Bruttogeschossfläche: 6.120 m2
Nutzfläche Wohnungen: 4.590 m2
Anzahl Wohnungen: 58
Fertigstellung: Anfang 2010
Architekt: Duda, Testor Architektur ZT GmbH

 

Meistgelesene BLOGS

Alfons A. Flatscher
06. November 2024
Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zeichnet sich ein neues Kapitel der Handelspolitik der USA ab – und für europäische Unternehmen könnten die nächsten Jahre herausfordernd werden. Trump, bekan...
LANCOM Systems
14. Oktober 2024
Die österreichische Bundesbeschaffung GmbH (BBG) hat die Lösungen des deutschen Netzwerkinfrastruktur- und Security-Herstellers LANCOM Systems in ihr Portfolio aufgenommen. Konkret bezieht sich die Ra...
Firmen | News
30. September 2024
Die Wahl der richtigen Matratze kann einen großen Unterschied in Ihrem Leben machen. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Erfahren Sie, wann der beste Zeitpu...
Nicole Mayer
25. November 2024
Globalisierung, Digitalisierung, New Work, Kriege: Die Kette der Herausforderungen, die Unternehmen zu stemmen haben, reißt nicht ab. Um in diesen unsicheren Zeiten nicht nur zu überleben, sondern sog...
Marlene Buchinger
31. Oktober 2024
Beim Thema Nachhaltigkeit stellt sich oft die Frage, für wen machen wir das überhaupt? Im vierten Teil der REPORT-Serie geht es um die Anspruchsgruppen, auch Interessensträger oder Stakeholder genannt...
Firmen | News
23. Oktober 2024
In den letzten Jahren hat das Thema Nachhaltigkeit auch im Bauwesen an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Bauherren, Architekten und Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, umweltfreundliche und ressourcen...
AWS (Amazon Web Services)
25. September 2024
Die National Football League (NFL) hat sich zum Ziel gesetzt, die Häufigkeit und den Schweregrad von Spielerverletzungen besser zu verstehen, um so deren Auftreten zu verringern und das Footballspiel ...
Andreas Pfeiler
04. November 2024
Naturereignis wie ein Hochwasser zeigen uns immer wieder auf, wie verwundbar unsere Gesellschaft ist und wie hilflos wir gegenüber solchen Naturgewalten sind. Ohne mineralische Rohstoffe sind wir auch...

Log in or Sign up