Ein Navigationswerkzeug für Bürokomplexe, künstliche Intelligenz für den Vertrieb, Paketvergleich im Web, eine Therapiehilfe für Sehstörungen und ein Navigator für Konfliktsituationen – erfolgreiche Erfindungen aus Österreich mischen den Markt auf.
Navigation für Gebäude
Mit Hilfe von indoo.rs ist es möglich, sich blitzschnell innerhalb von Gebäuden zu orientieren, bestimmte Orte, Dinge oder Personen zu finden und sich über die optimale Route augenblicklich dorthin navigieren zu lassen. Durch den Einsatz von Beacons und der Lösung ist ein breites Einsatzspektrum möglich – unter anderem »Asset Tracking«, welches das Lokalisieren wertvollen Inventars und Angesteller innerhalb der Arbeitsstätte zu jeder Zeit ermöglicht und so auch für Evakuierungsszenarien genutzt werden kann. Mit Hilfe eines Meetingraum-Finders werden Räume schnell und einfach gebucht und gefunden. Dadurch werden Überbuchungen und Verzögerungen vermieden. Und mit Hilfe des Colleague-Finders können sich Kolleginnen und Kollegen spontan innerhalb des Gebäudes treffen.
www.indoo.rs
Vertrieb verbessert
Das Linzer Startup FRUX Technologies hat im Juli unter der Leitung des aws Gründerfonds erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das sechsstellige Investment soll für das 2013 gegründete Unternehmen nun zum Ausbau des Teams und des Vertriebs sowie für die weitere Expansion verwendet werden. Die Suchmaschine FRUX ähnelt einer hochspezialisierten Suchmaschine für unternehmensrelevante Fragen. Sie ermöglicht Vertriebsunternehmen im B2B-Bereich, schnell und einfach tagesaktuelle und korrekte Informationen über potenzielle Kunden zu erhalten und so viel Zeit zu sparen. Mit der intelligenten Lösung erhalten Anwender bis zu 65 % mehr an relevanten Unternehmensdaten verglichen mit anderen Datenanbietern. Komplexe Fragen wie »Welche Unternehmen benötigen schnelles Internet?« werden ebenso bearbeitet wie allgemeine kundenspezifische Abfragen.
www.frux.io
Vergleich für Versand
Bei den unterschiedlichen Tarifstrukturen der Versanddienstleister ist teilweise die Größe, teilweise das Gewicht vorrangig für den Preis entscheidend. Das erschwert einen manuellen Vergleich. PaketCheck bietet eine nutzerfreundliche Versandkosten-Übersicht. Die einheitliche Eingabe von Paketgröße und -gewicht und die übersichtliche Anzeige der verfügbaren Anbieter und Tarife für die Sendung sollen für besseren Überblick und Kostenersparnis sorgen. Je nach Größe und Gewicht der Sendung können mit dem günstigsten Anbieter bis zu 35 % Kostenersparnis erzielt werden, verspricht man bei dem Wiener Start-up. Dazu die Gründer Harald Kovacs und Gernot Singer: »Begriffe wie Gurtmaß, die Eingabe der längsten und kürzesten Seite oder Mindest- und Maximalgrößen sind nicht immer leicht zu verstehen. Da möchten wir gerne gegensteuern.« Der Webservice soll in Kürze um weitere Funktionen ergänzt werden.
www.paketcheck.at
Software schärft Blick auf Sehstörungen
Ein Schwerpunkt der Abteilung Medizin-Informatik der RISC Software in Hagenberg sind Simulations- und Trainingssysteme für Mediziner sowie Anwendungen daraus. Eine mit Förderungen des Landes Oberösterreich, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz und dem AKH Linz realisierte innovative Anwendung richtet sich an FachärztInnen, OrthoptistInnen, KinderärztInnen und die Betroffenen selbst. Sie alle, Letztere nur unter ärztlicher Anleitung, können mithilfe von »AmblyoCare« eine sogenannte Amblyopie feststellen und behandeln. Schwachsichtigkeit macht sich in den ersten Lebensjahren häufig durch hohe Fehlsichtigkeit, Schielen oder bestimmte Erkrankungen bemerkbar und kann – früh erkannt – gut behandelt werden. AmblyoCare bietet eine Vielzahl an individuell anpassbaren Stimulationsmethoden und Überprüfungen. Mit dem integrierten Trainingsprogramm wird das Restsehvermögen trainiert, die regelmäßige Therapie führt schließlich zum Erfolg.n
www.risc-software.at
Navigator für Konfliktmanagement
Die auf Konfliktprävention und -lösung spezialisierten Experten des oberösterreichischen Unternehmens Medius ließen für die Oberösterreichische Landesregierung eine moderne Webanwendung für den Bereich systemische Wirtschaftsmediation entwickeln. Technologiepartner war die Hagenberger FAW. Mit dem Werkzeug können Benutzer schwierige berufliche Situationen schnell, einfach, strukturiert und anonym erfassen. Ein vom »Konfliktnavigator« erstellter persönlicher Fahrplan empfiehlt konkrete Handlungen zur Konfliktlösung, verweist auf das organisationsspezifische Angebot und ist gleichzeitig persönlicher Befund und damit Kommunikationsbasis für eine vertiefte Bearbeitung mit internen Anlaufstellen und externen Mediatoren oder Coaches.
konflikt-navigator.com