Der Oberösterreicher Wilfried Seyruck, 54, Geschäftsführer des Linzer IT-Systemhaus Programmierfabrik, folgt Markus Klemen, Geschäftsführer der SBA Research, als Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft nach.
"Wir müssen Computational Thinking, informatisches Denken, sowie gezielten Informatik-Unterricht an unseren heimischen Schulen etablieren – „es sollte in Zukunft zur Selbstverständlichkeit werden", sagt Seyruck, der selbst Informatik an der Uni Linz studiert hat. Genauso wichtig ist die Förderung der IKT-Anwendungskompetenz. Die OCG bietet mit dem ECDL, dem Europäischen Computer Führerschein, ein modernes IKT-Zertifikat, das je nach Interesse in Einzelmodulen absolviert werden kann – kein Beruf wird künftig ohne IKT-Anwendungskompetenz und digitales Verständnis auskommen“, ist Seyruck überzeugt. Das sei vor allem auch im Hinblick auf den Arbeitsmarkt der Zukunft und die heimische Standort-Qualität von Bedeutung.
Plattform und Thinktank
Die Rolle der OCG sieht Seyruck als IKT-Plattform und Thinktank in Österreich für alle Themen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie. Die OCG hat derzeit rund 1.400 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, „keine vergleichbare Organisation in Österreich verfügt über so viele hochkarätige und unabhängige IKT-Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, alle Universitäten und FHs mit IKT-Schwerpunkten, aber auch viele Einzel-Institute und Forschungseinrichtungen sind bei der OCG Mitglied. Wachsend ist derzeit der Bereich der Firmen-Mitgliedschaften, hier hat die OCG mit Oracle, Barracuda, Fujitsu und SAP in letzter Zeit auch einige neue, sehr große Mitglieder gewonnen.
Auf der OCG-Generalversammlung am 27. April wurde ein neues achtköpfiges Präsidium gewählt, dem mit Eva Kühn (TU Wien) und Eva Sauberer (TermNet) auch zwei Damen angehören. Zu Ehrenmitgliedern wurden emer. Univ.- Prof. Gerhard Chroust (JKU Linz) und Univ.-Prof. Gerald Futschek (TU Wien) gewählt.