Für die globale Studie »Digital Consumer Trends 2020« wurden mehr als 36.000 Personen in 23 Ländern befragt, darunter 1000 in Österreich.
»Der Prozentsatz der 5G-Gegner ist hierzulande erstaunlich hoch: Über ein Drittel der Befragten sorgt sich, dass mit dem neuen Netz gesundheitliche Probleme in der Bevölkerung auftreten werden«, erklärt Nikola Süssl, Partner bei Deloitte Österreich. »Es braucht dringend mehr Aufklärungsarbeit, um den Österreichern die nach wissenschaftlichen Maßstäben unbegründete Angst zu nehmen.« In anderen Ländern ist das Unbehagen deutlich geringer – in Deutschland bringen nur 20 % der Befragten 5G mit Gesundheitsrisiken in Verbindung.
Ein weiterer Spaltpunkt ist die Kostenfrage. Trotz der besseren Konnektivität sind 53 % der Österreicher nicht bereit, für höhere Bandbreiten und niedrigere Reaktionszeiten mehr zu bezahlen. Überwachungsmaßnahmen auf privaten Geräten kommen in Österreich ebenfalls nicht gut an, wie die Studie zeigt. Mehr als die Hälfte der Befragten lehnt Location Tracking ab. Diese Bedenken spiegeln sich auch in der niedrigen Nutzerzahl der Stopp-Corona-App wider.