Mittwoch, Juli 17, 2024
JULI
19

Einmal mehr – Zinsen zu niedrig!

Es steht außer Frage, dass die „moderne“, von den Interessen der Finanzindustrie dominierte Wirtschaft an einem Problem leidet, dem der insgesamt überbordenden Verschuldung. Dabei geben die offiziellen Zahlen zur öffentlichen Verschuldung die Wirklichkeit nur unzureichend wider, weil die Lasten aus den Sozialsystemen nicht angemessen berücksichtigt sind.

Seit „Lehman“ ist der Bond-Markt in der industrialisierten Welt um 30% auf 275% des BIP angeschwollen, in den Emerging Markets um 35% auf 180% des BIP. Zwischen 2000 und heute hat sich der globale Bond-Markt nahezu verdreifacht auf über 100 Bill. Dollar. Der auf Bonds insgesamt bezogene Derivate-Markt ist über fünf mal so groß.

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JULI
13

Welche Vorteile bietet Software-Defined Storage?

Christoph Weß, Account Manager Infrastructure, it-novum GmbH, im Interview zum Thema Software-Defined Storage. Er rät: "Wählen Sie eine Lösung aus, die Sie unabhängig von Herstellern macht."

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JULI
12

Finanzmärkte: Nun wieder Risk-on?

Die Finanzmärkte feiern die Aussicht auf eine Lösung der Griechenland-Krise, die an diesem Wochenende hingedengelt werden soll. Das Wort „Lösung“ muss man dabei in zehn Gänsefüßchen setzen oder am besten gleich ganz streichen. Nach dem, was bisher durchgesickert ist, könnte ein Bailout-Programm geschnürt werden im Volumen von rund 50 Mrd. Euro (Laufzeit drei Jahre) gegen irgendwelche Reformpakete – dasselbe Strickmuster wie zuvor. Wie die griechische Regierung dies ihrer Bevölkerung verkaufen will, ist eine andere Sache – die hatte ja schließlich gerade in einem Referendum gegen die bisherige „Rettungs“-Politik gestimmt.

Dem Vernehmen nach soll es auch ein „Schuldenschnittchen“ geben. Das darf natürlich nicht so genannt werden, aber was sind Verlängerungen von Laufzeiten und weitere Zinskürzungen anderes? Wahrscheinlich stellen die Freunde Griechenlands, also die Gläubiger des Landes oder die „Institutionen“, wie die „Troika“ nun heißt, da noch mehr in Aussicht – ganz unverbindlich. Vielleicht wird Tsipras das seinem Volk als die große Errungenschaft verkaufen. (Es stinkt zum Himmel…)

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JULI
08

Unis unternehmen

Wissenschaft und Wirtschaft gehen Hand in Hand. An der amerikanischen Elite-Universität Princeton legt man jetzt noch einen Zahn zu: Unternehmertum soll die Klammer werden, die alles verbindet.

An der Uni Wien hat vor ein paar Jahrzehnten ein Angebot von IBM an einem kleinen Institut für einen wahren Studentenaufstand gesorgt. Der amerikansche Konzern wollte dem Institut Computer als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen – und die Entrüstung war groß. Ein Anschlag auf die Freiheit der Wissenschaft wurde geortet und mit wahrer rhetorischer Akrobatik zogen die Militanten ins Feld.

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JULI
08

Das bringt die Umweltmanagementnorm NEU

Letzte Phase der ISO 14001:2015 Revision angelaufen

Mit dem Vorliegen des Final Draft International Standard (FDIS) in englischer Sprache befindet sich die Überarbeitung der Umweltmanagementnorm ISO 14001:2015 auf der Zielgeraden – die wichtigsten Änderungen der Norm stehen fest. Die Verankerung von Umweltaspekten in der Unternehmensstrategie ist ein richtungsweisender Schritt auf dem Weg zur „Green Economy“. Quality Austria empfiehlt zertifizierten Unternehmen, sich ab sofort mit der neuen Norm vertraut zu machen, um die Übergangsfrist bestmöglich zu nutzen.

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SEP.
28

Politik gefordert

Politik gefordert

... wenn hinigen Staaten Geld nachgeworfen wird, aber dem Mittelstand der Zugang zum Kapital enorm erschwert wird. Entgegen allen öffentlichen Bekundungen gibt es sie, die geleugnete Kreditklemme. Der Zugang zu Fremdkapital ist für Unternehmen über die Jahre so erschwert worden, dass viele längst aufgehört haben, danach zu fragen. Die Investitionsbereitschaft sinkt ins Bodenlose. Der Mittelstand haut den Hut drauf, das ist die Analyse von Wolfgang Lusak, Unternehmensberater und Report-Blogger. Und genau das ist eine Erklärung für die dahinsiechende Konjunktur. Europa hat sich entschieden, Staaten den Vorrang vor Unternehmen zu geben. Die Rechnung folgt prompt: mehr Arbeitslose, weniger Wachstum und eine Regierung, die als Antwort auf leere Kassen nur noch mehr Kontrolle kennt. Bald hat jeder Unternehmer seinen eigenen Prüfer und die Metternich’sche Finanzrepression ist perfekt.

Wie gesagt: Es ist etwas faul ...

JULI
05

Rohstoffpreise unter Druck

Die seit Mitte 2014 anhaltende Stärke des Dollar hat dazu beigetragen, die Rohstoffpreise zu drücken. Zwar ist man geneigt, zu sagen die Dollar-Stärke (oder auch Euro-Schwäche) sei die Ursache für den Preisverfall bei Rohstoffen, aber dann muss man konsequenterweise fragen, was dazu geführt hat, den Dollar zu stärken.

Und dann landet man bei drei Faktoren, der vielfach erwarteten Zinswende in den USA, der im Vergleich zu den übrigen entwickelten Industrieländern besseren Entwicklung der US-Wirtschaft, sowie den zunehmenden geopolitischen und weltwirtschaftlichen Risiken, die den Dollar nach „Hause“ treiben.

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JULI
02

Auf der Suche nach den besten Köpfen

Viel wird aktuell über den Fach- und Führungskräftemangel in Österreich diskutiert. Wie es den Unternehmen aus der Baubranche geht, zeigt eine dem Bau & Immobilien Report exklusiv vorliegende Studie des internationalen Beratungsunternehmens Mercuri Urval. Demnach ist das Problem in Österreich deutlich weniger ausgeprägt als etwa in Deutschland oder der Schweiz. Sich auf dem vermeintlich großen Arbeitskräfteangebot auszuruhen, wäre aber ein gefährlicher Irrtum. Eher mittel- als langfristig wird der Fach- und Führungskräftemangel auch hierzulande akut werden. Deshalb sind die Unternehmen gut beraten, sich nicht nur rechtzeitig um die Mitarbeiter von morgen zu kümmern, sondern auch darauf zu achten, dass ihre aktuellen Mitarbeiter dem Unternehmen treu bleiben. Das sichert nicht nur wertvolles Know-how, die personelle Kontinuität wird auch von Kunden geschätzt.

Worauf die Spezialisten Wert legen und wie sich die Unternehmen im Kampf um die besten Köpfe rüsten können, lesen Sie ab Seite 16.  

 

JUNI
30

Gehaltsangaben in Stellenanzeigen: Abschreckung oder Anreiz?

(Hinweis: Bezeichnungen von allgemeinen Personengruppen in diesem Text beziehen sich auch auf die männliche Form. Männer sind mitgemeint.)

Seit 2012 sind Arbeitgeberin und Personalberaterin per Gesetz dazu verpflichtet das Mindestgehalt für eine ausgeschriebene Stelle in einer Annonce anzuführen. Meiner Erfahrung nach ist das ursprüngliche Ziel dieser Maßnahme, nämlich die bessere Vergleichbarkeit von Jobs, damit klar verfehlt.

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JUNI
20

Rohstofftechnik an der HTL Leoben

Sie halten mit diesem Heft eine ganz besondere Ausgabe des Energie Report in Händen (siehe http://www.report.at/e-paper/energie-report/item/87552-15-jahre-energie-report) : Wir feiern unser 15-jähriges Bestehen und haben dazu Marktbegleiter aus der Wirtschaft zu Statements eingeladen.

Wie Netzbetreiber, Energieversorger, Technologiehersteller, Verbände und Serviceunternehmen über die aktuellen Marktveränderungen denken und welche Herausforderungen die E-Wirtschaft beschäftigen, erfahren Sie wie gewohnt im Energie Report. So viel vorweg: Die Liberalisierung, mit der auch unsere eigene Geschichte vor 15 Jahren begonnen hat, war ein Honigschlecken –  im Vergleich zu den Verwerfungen, Bedrohungen heute.

Die heimische E-Wirtschaft hat es in den vergangenen Jahren trotzdem geschafft, nicht nur symbolisch auf das Wachstumsfeld der Erneuerbaren zu setzen. Die Welt hat sich weitergedreht. Wir erinnern uns: Akteure in diesem Bereich wurden vor gar nicht allzu langer Zeit noch als Spinner abgetan. Heute weiß man, dass in der Energiewirtschaft kaum ein Stein auf dem anderen bleiben wird.

Wie trotzdem langfristig Investitionen möglich sind – das ist die eigentliche Frage. Wir haben diese Frage aus allen Blickwinkeln gestellt. Für uns als Informationsplattform ist jedenfalls gewiss: Der Stoff wird uns auch in den kommenden 15 Jahren nicht ausgehen. Vielen Dank auch für Ihre Treue und Ihr Vertrauen, geschätzte Leserinnen und Leser!

JUNI
29

Kühe, Babies, Autos - Ein Gedanken-Spiel zum Internet-of-Things

Die heutige, von Sensoren dominierte Welt mag auf den ersten Blick beängstigend wirken, doch das Internet of Things bietet bei weitem mehr Vorteile als Nachteile. Drei Szenarien, die ganz Alltägliches in eine neue Ära katapultieren können und die technologisch schon jetzt umsetzbar sind...

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JUNI
29

Ein neues Zeitalter

Langsam aber sicher müssen wir uns daran gewöhnen, dass sich unsere Zukunft nicht mehr so gestalten wird, wie wir es gerne hätten. Die systemische Welt in der wir leben überfordert die Gedankenwelt der Bevölkerung zusehends. Problemstellungen der Gesellschaft können nicht mehr auf kleinsten Raum reduziert werden. Die Herausforderungen sind einfach komplexer und erfordern andere Denkansätze. Es ist unnötig über die Versäumnisse der letzten Jahre zu jammern. Wir brauchen Denkanstöße und Maßnahmen, die es uns ermöglichen den erworbenen Wohlstand, ob individuell oder gesellschaftlich auch in Zukunft zu erhalten.

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JUNI
28

Griechenland: Das undemokratische Referendum

Die Verhandlungen in Brüssel über „Griechenland“ sind gestern ergebnislos abgebrochen worden. Die griechische Regierung hat die inzwischen weich gespülten Vorschläge der Geldgeber (so werden die europäischen „Freunde“ gemeinhin bezeichnet) abgelehnt und will am 5. Juli das Volk befragen, ob es den zuletzt gemachten Vorschlägen zustimmt oder nicht.

Von der Eurogruppe heißt es, für alles, was von jetzt an geschieht, sei die griechische Regierung verantwortlich. Von der griechischen Regierung heißt es, die Forderungen der Gegenseite seien nicht akzeptabel. Die „Gläubiger“ haben es zudem abgelehnt, das europäische Hilfsprogramm für Griechenland zumindest für eine kurze Zeit zu verlängern. Macht es zusätzlich kompliziert: Wenn die „Geldgeber“ sich an ihre zuletzt gemachten Vorschläge angesichts der neuen Situation nicht mehr gebunden fühlen, macht die Volksabstimmung keinen Sinn.

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JUNI
23

Wollen wir "ein" Europa?

Betrachtet man die Diskussionen der letzten Jahre in Europa zu Themen, die ein gemeinsames Agieren im Sinne der Europäischen Union erfordern, so muss man sich wirklich die Frage stellen ob wir diese Gemeinschaft auch wollen. Da stellt sich ein finnischer Finanzminister vor die Kameras und bezeichnet seine Anwesenheit bei den Verhandlungen mit Griechenland als „Meilenverschwendung“. Man muss ihm sogar Recht geben. Er selbst ist eine Verschwendung im Sinne Europas. Es wäre doch die Aufgabe unserer Politikerinnen und Politikern einmal auch über den Tellerrand zu blicken und sich dem Thema Europa mal bar jeglicher nationalistischer Gedanken und Bestrebungen zu betrachten.

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JUNI
22

Fed-Tauben stützen Aktien

Das FOMC der Fed hat am Mittwoch weiter offen gelassen, wann die erste Erhöhung der Leitzinsen erfolgen wird. Stattdessen wird gebetsmühlenartig darauf verwiesen, dass dies abhängt von einer weiteren Verbesserung am Arbeitsmarkt und der Aussicht auf eine mittelfristige Preissteigerung von 2%.

Gleichzeitig wurden die Projektionen der FOMC-Mitglieder für 2015 heruntergenommen. Im März war im Mittel noch eine BIP-Steigerung von 2,3 bis 2,7% erwartet worden, jetzt ist von 1,8 bis 2,0% die Rede. Die erwartete Arbeitslosenquote wurde nach oben revidiert von 5,0 bis 5,2% im März auf jetzt 5,2 bis 5,3%. Die Inflations-Projektionen für 2015 blieben unverändert bei 0,6 bis 0,8% für die PCE-Inflation und 1,3 bis 1,4% für deren Kern-Rate. Die Median-Projektionen der Leitzinsen zum Jahresende liegen für 2015 unverändert bei 0,625%, für 2016 sind sie von 1,875% im März auf jetzt 1,625% zurückgekommen.

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JUNI
20

Rohstofftechnik an der HTL Leoben

Mit aktiver Unterstützung der österreichischen Baustoffindustrie konnte an der HTL Leoben der Ausbildungszweig »Rohstofftechnik« initiiert werden. Eine Erfolgsgeschichte. 

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JUNI
20

Vergaberecht! Worauf warten wir?

Lohn- und Sozialdumping, Steuerbetrug sowie Arbeitslosigkeit steigen. Strafen an ausländische Firmen müssen Folgen haben.

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MAI
28

Schlechte Marktbreite im S&P 500

Der Sieger des Staatspreises Unternehmensqualität 2015 steht fest: Aus dem Rennen um die begehrte Auszeichnung zum exzellentesten Unternehmen Österreichs geht der Kärntner Maschinenbauer Kostwein hervor. Am 16. Juni verlieh das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft den Preis gemeinsam mit der Quality Austria im Anschluss an die qualityaustria Winners‘ Conference „Excellence bewegt!“. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der Vorbildrolle des ausgezeichneten Traditionsbetriebs in Sachen Excellence. Weitere Kategoriepreise gingen an die FH Campus Wien, die PR-Agentur ikp Wien und das Wirtschaftsförderungsinstitut WIFI Kärnten.

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JUNI
19

Flexibles Arbeiten in der Workspace Cloud

Die Arbeitsweisen von heute stellen neue Anforderungen an die IT-Organisation: Anwender fordern die jederzeitige Verfügbarkeit und bequeme Bedienung von Cloud-Services, während die IT-Abteilung auf Sicherheit und Verwaltbarkeit bedacht ist. Dies muss aber keinen Konflikt darstellen.

Früher war ein Arbeitsplatz genau das, was das Wort impliziert: ein Platz, häufig ein Schreibtisch, an dem man Arbeitsgeräte wie Festnetztelefon oder den Desktop-Rechner bediente. Desktop, wir erinnern uns, heißt schließlich „Schreibtischoberfläche“. Wie grundlegend anders zeigt sich die heutige Vielzahl moderner Arbeitsstile: Diese ist vor allem geprägt durch Mobilität – die Arbeitsgeräte von heute heißen Laptop, Smartphone, Tablet oder neuerdings auch Smartwatch.

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JUNI
08

Herzliche Sprache für Manager

Wenn man sich über die Zeitachse der letzten 100 Jahre den zu jeder Zeit idealen „Typus“ des Managers ansieht kann man sehr gut Wandlungen und Moden im Auftreten und Verhalten von Managern feststellen. In vielen Fällen war der Grad der Anpassung an die Erfordernisse des gerade bevorzugten Typs eines Managers der erste und wichtigste Schritt auf der Karriereleiter. Es war immer nur wenigen herausragenden Persönlichkeiten vorbehalten zum erfolgreichen Manager zu werden, indem sie Ihr wahres Wesen ausgedrückt haben. Meistens war das Image wichtiger als der Wesenskern und in diesem Sinn die Maske wichtiger als der persönliche Gehalt.

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