Donnerstag, Juli 18, 2024
MAI
26

12. DHK Symposium Energieeffizienz: Industrie und Gewerbe

Zunehmend extreme Wetterereignisse erfordern immer komplexere Entwässerungskonzepte. Das Zwischenspeichern und kontrollierte Ableiten von Regenwasser sind dabei Herausforderungen, die einen starken Partner erfordern. Genau für solche Anwendungsfälle hat ACO Stormbrixx entwickelt, eine flexible und äußerst leistungsfähige Lösung. Nach jahrelanger Weiterentwicklung bietet ACO nun mit Stormbrixx SD und HD für jeden Anwendungsfall die entsprechende Lösung.

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MäRZ
18

Eine kritische Sicht auf den Freihandel

Ricardo hat vor mehr als 200 Jahren hergeleitet, dass es den Wohlstand in allen beteiligten Länder steigert, wenn sie sich in der Produktion auf das konzentrieren, was sie am besten, d.h. am effektivsten können.

Das stimmt in der Anfangsphase einer solchen Entwicklung wohl auch, so lange das Primat bei der Wirtschaft liegt. Wenn jedoch die internationale Arbeitsteilung zu wirtschaftlichen Abhängigkeiten führt, kann (und wird) der stärkere Partner das zu seinem Vorteil nutzen. Über höhere Preise für vom Abhängigen dringend benötigte Güter wird er Extraprofite erzielen, seinen Wohlstand also auf Kosten des Anderen mehren. Und so kommt es am Ende zu einer ausgeprägten politisch-wirtschaftlichen Abhängigkeit des Schwächeren. Und immer weniger zu einer Mehrung des gemeinsamen Wohlstands, immer mehr jedoch zu einer Umverteilung.

Diese negative Seite der Entwicklung ist rein wirtschaftlich gesehen nicht zwangsläufig, aber umso wahrscheinlicher, je weniger breit die Wirtschaft eines Landes aufgestellt ist und je weniger einer übermäßigen Spezialisierung entgegengesteuert wird. Hierbei spielt politische Einflussnahme von außen eine wichtige Rolle.

Ich hatte in einem Vergleich von Daten aus 1995 und 2011 dargelegt, dass die entwickelten Länder im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung offenbar einen höheren Anteil an der Wertschöpfung auf sich verbuchen können als weniger entwickelte Länder. Das gilt insbesondere für die USA. Wenn das so ist, sind sie die hauptsächlichen Profiteure dieser Entwicklung.

Welche Auswirkungen Freihandel haben kann, lässt sich auch anhand des Nafta-Abkommens zeigen. Der ursprüngliche landwirtschaftliche Selbstversorger Mexiko wurde mit US-Agrarprodukten überschwemmt. Heute muss Mexiko 60% seines Weizen- und 70% seines Reisbedarfs einführen. Der Preis von nach Mexiko importiertem US-Fleisch liegt weit unter den Produktionskosten. In Mexiko gingen bis 2000 eine Million Arbeitsplätze alleine in der Maisproduktion verloren, insgesamt schrumpfte die Zahl der Jobs in der Landwirtschaft um zwei Millionen.

Noch extremere Folgen hat diese Art Freihandel in Afrika. Reihenweise wurden und werden ehemals landwirtschaftliche Selbstversorger mit subventioniertem Lebensmittel-Schrott v.a. aus Europa überschwemmt und sind wirtschaftlich versklavt. Korrupte Regimes profitieren davon, die Bevölkerung verarmt. Über Flüchtlingsströme aus Afrika braucht sich hier niemand zu wundern.

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MäRZ
17

Entsenderichtlinie zum Abschluss bringen

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Die geplante neue Entsenderichtlinie löst nicht alle Probleme für einen fairen Wettbewerb in Europa. Sie ist aber ein weiterer Schritt für einen fairen Wettbewerb.

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MäRZ
15

Bauen für die Zukunft: Beton als Energiespeicher

Nachhaltigkeit in der Baubranche – ein Thema, das eher stiefmütterlich behandelt wird. Dabei ist die traditionelle Massivbauweise gepaart mit neuen Technologien, wie der Thermischen Bauteilaktivierung, sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll.

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MäRZ
14

Warnung vor der ­Katastrophe

Die Herausforderungen im Betrieb der Stromnetze steigen weiter. Die Aufwände für das Engpassmanagement in Österreich haben 2017 in den ersten zehn Monaten bereits ein Mehrfaches des Aufwands in den Vorgängerjahren betragen. »Niemand weiß, wo der tatsächliche Kipppunkt liegt und wie lange es noch gut gehen wird«, zitiere ich an dieser Stelle den umtriebigen Zivilschutz-Experten Herbert Saurugg.

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MäRZ
14

Strafen & Quote

Die Wochenzeitschrift Falter hat jetzt aufgedeckt, was im Sozialministerium unter Effizienz verstanden wird. In einem Erlass aus dem Jahr 2016 unter dem damaligen Sozialminister Alois Stöger wurde festgeschrieben, dass bei mindestens 38 % der Kontrollen durch Arbeitsin-spektorate Mängel festgestellt werden müssen. Jetzt wurde der Erlass bekannt und er sorgt zu Recht für Empörung. Dabei ist diese Zugangsweise kein Ausreißer, sondern Bestätigung für hartnäckig kolportierte Erzählungen. Polizisten wird nahegelegt, nicht unter eine bestimmte Zahl von verhängten Strafmandaten zu fallen, wenn sie Karriere machen wollen, und der Steuerberater empfiehlt, bewusst Fehler in der Buchführung einzubauen, weil Prüfer nicht aufhören, ehe sie etwas gefunden haben. Die Bürokratie ist erst zufrieden, wenn sie Strafen verhängen kann. Vom modernen Servicestaat reden wir nur, in Wirklichkeit sind wir Lichtjahre davon entfernt.

JUNI
02

Durchmogeln funktioniert beim Lizenzmanagement nicht

business-intelligence

Wissenschaftliche Studien bestätigen den Nutzen

Der Nutzen von Unternehmensqualität und Business Excellence ist vielfältig und wurde bereits in mehreren Artikeln angesprochen. Nachfolgend möchten wir einige Nutzenargumente zusammenfassen.

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MäRZ
09

Der E-Commerce-Markt boomt weiterhin

Einkaufen im Netz wird immer beliebter.

Studien zufolge liegt die Wachstumsrate des Online-Handels im Österreich und Deutschland im zweistelligen Bereich. Da die Digitalisierung immer weiter fortschreitet und vor allem jüngere Menschen gerne im Internet einkaufen, wird für die nächsten Jahre eine Zunahme des E-Commerce-Handels erwartet.

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MAI
26

Gesucht: Der "erste Bau-Manager des Landes"

Viel Tageslicht, große Glasflächen, komfortables und energiesparendes Wohnen: Das sind die Trend-Highlights am österreichischen Wohnungsmarkt. In der zeitgenössischen Architektur haben flache Dächer dem Steildach längst den Rang abgelaufen. Flache Dächer unterstreichen nicht nur eine moderne Optik, sondern können auch zusätzlich als Terrasse oder Grünfläche genutzt werden. Mit der neuen Fenstergeneration Typ G öffnet FAKRO das flache Dach nun dem Licht.

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MäRZ
05

Prognosen sind schwierig, aber spannend

2016 hat es angedeutet, 2017 bestätigt: Es geht bergauf in der Baubranche. Der Blick zurück ist interessant, aber viel spannender ist das, was morgen und übermorgen kommt. Auch wenn Prognosen bekanntermaßen schwierig sind, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen, hat sich der Bau & Immobilien Report auch heuer wieder mit den Marktanalysten von Branchenradar.com zusammengetan und die Umsatzentwicklung in neun Branchen und Warengruppen einer qualitativen Schätzung unterzogen. Dabei zeigt sich, dass 2018 in fast allen untersuchten Gruppen ein ähnlich gutes Ergebnis wie 2017 bringen, sich das Wachstum 2019 aber etwas abschwächen wird. Alle Details lesen Sie ab Seite 14.

Für ein kräftigeres Wachstum über 2018 hinaus bräuchte vor allem der seit langem vor sich hin dümpelnde Sanierungsmarkt nicht nur einen kleinen Anstoß, sondern einen ordentlichen Tritt in den Hintern. Die Aussagen und Ankündigungen der neuen Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger im Report-Interview geben zumindest  leisen Anlass zur Hoffnung, dass endlich Bewegung in den Markt kommt ... 

JUNI
04

Ohne umfassende Energiekonzepte kein Fortschritt

Der Zentralbanker William White kritisiert auf „Projekt Syndicate“ unter dem Titel „The Dangerous Delusion of Price Stability“ die Fixierung der Notenbanken auf moderate Inflation. Die nachfolgende Übersetzung stammt von mir.

Das Beharren der großen Notenbanken auf einer positiven, aber niedrigen Inflation hat sich zu einer gefährlichen fixen Idee entwickelt. Gefährlich, weil die zum Erreichen dieses Ziels erforderlichen Maßnahmen unerwünschte Nebenwirkungen haben, und weil es derzeit keinen guten Grund gibt, dieses Ziel überhaupt zu verfolgen.

Als die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften in den 1970er Jahren scharf anzog, bekämpften die Notenbanken diese Entwicklung zurecht. Die Notenbanker zogen daraus die Lehre, dass niedrige Inflation eine notwendige Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum ist. Im Laufe der Zeit hat sich daraus jedoch der Glaube entwickelt, niedrige Inflation sei zugleich auch eine hinreichende Bedingung für nachhaltiges Wachstum.

Mag sein, dass das an den günstigen wirtschaftlichen Bedingungen lag, die den Zeitraum der Desinflation zwischen den späten 1980er Jahren und 2007 kennzeichneten. Die Notenbanker glaubten, ihre Geldpolitik hätte die Inflation durch Steuerung der Nachfrage verringert und so viele positive Auswirkungen auf die Konjunktur gehabt. Mit dieser nachfrageorientierten Begründung rechtfertigten sie stets die Politik des knappen Geldes.

Aber dann änderte sich die Welt. Seit Ende der 1980er Jahre war die niedrige Inflation weitgehend durch angebotsbedingte Faktoren bedingt. Z.B. sorgten die Babyboomer für ein Anwachsen der Erwerbsbevölkerung und viele Schwellenländer wurden in das Welthandelssystem integriert. Diese Kräfte verstärkten das Wachstum und drückten zugleich die Inflation. Indem die Geldpolitik sich darauf konzentrierte, eine unter dem Zielwert liegende Inflation zu verhindern, schränkte sie die Nachfrage mitnichten ein.

Dies führte zu einer Phase lockeren Geldes, das zusammen mit der Finanzderegulierung und technologischen Entwicklungen den Boden für die Finanzkrise von 2007 und die darauf folgende Rezession bereitete. Der grundlegende Fehler in der Analyse bestand damals wie heute darin, nicht zwischen unterschiedlichen Ursachen der Desinflation zu differenzieren.

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FEB.
26

Globalisierung 4.0

Auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos wurde ein Bericht mit dem Titel „Der bekannte Reisende: Wie man das Potential der digitalen Identität für sicheres und reibungsloses Reisen hebt“ verabschiedet, nach dem wir selbst eine Datenbank mit Informationen über uns befüllen sollen. Der Milliardärs- und Großkonzerneclub hat sich mit staatlichem Segen für die Verbesserung der Kontrolle von Reisenden zuständig erklärt, wie Dr. Norbert Häring in seinem Blog schreibt.

Dabei geht es um „unsere Reisehistorie, Bankdaten, Hotelübernachtungen, Mietwagenbuchungen, Dokumente von Universitäten, Ämtern etc. Wenn wir eine Grenze überschreiten wollen, geben wir den Behörden freiwillig einen Zugang zu diesen Daten, damit sie sich vorab überzeugen können, dass wir harmlos sind. Mittels Gesichtserkennung und unserem (idealerweise) biometrisch mit uns verknüpften Smartphone, können sie sich beim Grenzübergang davon überzeugen dass wir sind, wer wir behaupten zu sein.“ Als Belohnung winkt für besonders willfährige Datensammler eine bevorzugte Behandlung und nur minimale Kontrolle beim Grenzübertritt.

Ein Testlauf sollen demnächst die Grenzbehörden von Kanada und den Niederlanden machen. Bezeichnenderweise wurde das Vorhaben nicht durch die beteiligten Regierungen angekündigt, sondern durch das Weltwirtschaftsforum. Entweder wollen die Regierungen dazu nichts sagen oder sie haben nichts zu sagen.

Das Pilotprojekt betrifft nicht zufällig das Reisen. An den Grenzen ist man sowieso an Kontrollen gewöhnt, man kommt ohne Einhaltung entsprechender Vorschriften und Zwänge nicht weiter. Gleichzeitig ist die anfallende Datenmenge groß genug für eine automatisierte Mustererkennung bei den von den Reisenden selbst erhobenen und mitgebrachten Daten.

Häring schreibt: „Konzerne wie Hilton, Visa und Google engagieren sich nicht aus reinem weltbürgerlichem Pflichtgefühl, um für die Polizeibehörden auf eigene Kosten ein solches System auszuarbeiten.“ Ist das System erst einmal implementiert, erhalten die Datenkraken unaufhaltbar von lästigen Datenschutzverordnungen zuverlässig weiter alle Daten.

Der Grenzübertritt ist aber nur die erste Phase in einem umfassenden Plan der Preisgabe aller persönlichen Daten an die Großkonzerne. So wird im Implementierungsplan das große Potential des Konzepts über das Reisen hinaus hervorgehoben. Hat sich die Selbstüberwachung an der Grenze durchgesetzt, sollen die Bürger ihre gesammelten Daten ebenso „freiwillig“ auch für alltägliche Anwendungen in Interaktion mit Unternehmen und Behörden hergeben. Gesundheit, Bildung und Erziehung, Bankwesen, humanitäre Hilfe und Wahlen werden als Beispiele genannt. Eine möglichst breite Anwendung soll schon ab 2020 erfolgen.

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FEB.
11

Sportwetten Anbieter werben immer häufiger mit bekannten Teams oder im TV

In der Geschäftswelt lautet die Prämisse oft: „Erst kommt die Strategie, dann die Umsetzung.“ Zahlreiche Seminare und Fortbildungen predigen Businessplan und Unternehmenskonzept als den goldenen Weg. Aus der Geschäftsidee, so die Modelltheorie, erwächst zunächst die Marktexploration, das Sammeln und Bewerten von relevanten Informationen über andere Marktteilnehmer, Trends und möglichen Risiken. Danach werden verschiedene Geschäftsverläufe skizziert, um auf alle absehbaren Eventualitäten vorbereitet zu sein. Der erfahrene Geschäftsmann oder die erfahrene Geschäftsfrau weiß hingegen, dass es in der Tat häufig vorkommt, dass solch ausgefeilte Vorüberlegungen in der Realität nicht immer möglich sind. Natürlich handelt es sich dabei auch um ein pädagogisches Mittel und um sogenannte Best Practices, also in der Theorie und Praxis bewährte Methoden, die einer guten Strategie gleichkommen.

Nichtsdestotrotz spielt einem das Leben manchmal anders; man sitzt mit Kollegen in einem Büro und muss schnell auf bestehende Marktveränderungen reagieren, ohne dass ausgefeilte Planungen und Analysen angestrengt werden können. In solchen Momenten kommt mir das Business immer wie ein Pokerspiel vor und damit bin ich sicherlich nicht allein. Angesichts dessen, was Poker selbst als Wirtschafts- und Standortfaktor leistet (ab Seite 12), mag der Vergleich des Glücksspiels mit der Unternehmenswelt nicht so fern sein, dennoch klingt der direkte Vergleich zwischen Spiel und Business zunächst etwas vermessen. Trotzdem gibt es einige Parallelen im Verhalten der erfolgreicheren Vertreter des Pokers und der Großen der Unternehmensbranche.

Die Rolle des Zufalls im Pokern

Sicherlich ist nicht alles Glück im Business. Allerdings würde auch jeder professionelle Pokerspieler sagen, dass Poker kein Glücksspiel ist. Es steckt auch immer eine gute Portion Strategie darin. Und ebenso wie in unserem Geschäftsbeispiel etwas Glück vonnöten ist, um die schnell entschiedene Geschäftsidee florieren zu lassen, so überlässt man dies auch nicht dem Schicksal. Stattdessen gilt es, zahlreiche Strategien zu befolgen und die richtigen Fäden zu ziehen, um auf Geschehnisse und Veränderungen zu reagieren. Während sich Gelegenheits-Spieler im Poker wie in der Geschäftswelt auf ihr Glück verlassen, sind es die Profis, die wissen, wo sie die Stellschrauben justieren müssen, um die Einsätze im Risikofall zu minimieren, aber im Falle von großer Gewinnwahrscheinlichkeit zu maximieren. So wird aus bloßem, zufälligen Glück ein kalkulierter Umgang mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Ein Sinn für das Geschäftliche

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APR.
23

Corona und die Auswirkungen auf den Ölpreis und den Klimaschutz

Regionalität ist einer der Megatrends unserer Zeit. Während das Bewusstsein für die Vorteile regionaler Produkte etwa bei Lebensmitteln bei den Konsumenten stark ausgeprägt ist, gibt es im Bereich der Baustoffe noch Aufholbedarf. Das Vorhaben der Regierung,  den Einsatz von heimischen Baustoffen im öffentlichen Raum zu forcieren, ist zu begrüßen. Was es dafür braucht, ist eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung.

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MäRZ
05

22.000 Smart Meter in Schweden

Nachdem die Finanzausgleichsverhandlungen die Zukunft der Wohnbauförderung in die alleinige Obhut der Länder übertragen haben, herrschte in weiten Teilen der Bauwirtschaft erstmals Erleichterung. Die Verländerung soll die Wohnbauförderung stärken und langfristig absichern, war Wohnbauexperte Wolfgang Amann nach Bekanntwerden der Verhandlungsergebnisse überzeugt. Zu groß schien die Gefahr, dass der Wohnbauförderungsbeitrag sicherer Streichkandidat bei einer nächsten Steuerreform sein würde. Allerdings sorgte die Frage, wie die Länder ihre neue gewonnene Freiheit nutzen würden, auch für Unbehagen. Zu frisch sind die Erinnerungen an verkaufte, verspekulierte und schlichtweg anderweitig verwendete Wohnbaugelder. Der Bau & Immobilien Report hat sich die Pläne der Länder genauer angesehen. Wie hoch die Wohnbauförderungsbeiträge sein werden, in welchen Topf sie fließen, wie viel Geld insgesamt zur Verfügung steht, wofür es verwendet wird und wie hoch die verbindliche Wohnbauleistung in den nächsten zwei Jahren sein wird, lesen Sie ab Seite 12. So viel sei verraten: Radikale Änderungen sind kurz- und mittelfristig nicht zu erwarten.

MäRZ
17

Podcast: Was wir aus der Krise für unser Handeln lernen können

Josef Moser, der neue, parteilose Minister für Justiz und Reformen, ist ganz offensichtlich ein ordnungsliebender Mensch. Er vergleicht sein Vorhaben, alle Regelungen außer Kraft zu setzen, die vor dem Jahr 2000 gekommen sind, mit dem Aufräumen eines Kleiderschranks.

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DEZ.
30

2020: Jahr der Qualifizierung



Genug der Worte über technische Innovation, Automatisierung, Cloud und dergleichen – es ist Zeit, darüber zu sprechen, wie Unternehmer die Kultur und den Umgang mit Mitarbeitern innovieren müssen, um die Früchte des technischen Fortschritts voll ernten zu können. Ohne Innovation in Human Resources ist technische Innovation bedeutungslos, weshalb 2018 im Zeichen neuer moderner Unternehmenskultur stehen sollte.

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FEB.
07

Trump und die Wende im Windschatten

trump

Trumps Twitteriaden und der Theaterdonner um seine Person halten die Medien und die aufgeregte Politik-öffentlichkeit in Atem. Ruhig und konsequent hingegen läuft im Hintergrund der radikale Umbau des Staates.

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MäRZ
25

Gefangen in der Wachstumsfalle, Teil 4: Größenzuwachs versus Verantwortung

Der S&P 500 hat in den zurückliegenden fünf Handelstagen 3,9% verloren. Ist das im historischen Kontext viel oder wenig? Sind das nur Gewinnmitnahmen in einem ansonsten intakten Bull-Run? Oder steckt darin der Keim einer Baisse bei Aktien?

Nachdem im Chart des S&P 500 (Chartquelle) zuletzt immer steilere Aufwärtslinien einzuzeichnen waren (siehe hier!), wurde die seit der Jahreswende gültige Aufwärtslinie am 30. Januar mit einer Abwärtslücke gebrochen. Am Folgetag blieb der Versuch erfolglos, diese wieder zu schließen. Am 2. Februar stürzte der Index dann mit einer weiteren kleinen Abwärtslücke ab und stoppte erst an einer weniger steilen Aufwärtslinie aus Mitte November 2017.

Im historischen Kontext zählt das Ausmaß des Kursrückgangs zu den größten wöchentlichen Abschlägen innerhalb der zurückliegenden gut sechs Dekaden. Der folgende Chart (Chartquelle) zeigt ihn im statistischen Zusammenhang mit den wöchentlichen Abschlägen seit Anfang 1955. Deutlich wird, dass er die Zone nach unten verlassen hat, in der die Wochenperformance einer Normalverteilung folgt (blaue Linie im Chart), für die Mandelbrot die Bezeichnung „milder Zufall“ geprägt hat. Wir befinden uns im Bereich des Mandelbrotschen „wilden Zufalls“, in dem das System der Kursmechanik instabil/chaotisch ist und bereits kleine Anlässe große Wirkung entfalten können.

Im Zusammenhang mit historischen Drawdown-Perioden der zurückliegenden gut sechs Dekaden erscheint der aktuelle Kursrutsch im S&P 500 vergleichsweise gering. In der Spitze wurde Ende 2008 –57% gemessen. Das Platzen der dotcom-Blase führte zu einem Rückgang um fast 50%, der Crash vom Oktober 1987 brachte es auf –34%, in der Ölkrise der 1970er Jahre kam es zu einem Kursrückgang um 48%. Das mag zu Sorglosigkeit anstiften, sollte es aber nicht – insbesondere, weil wir uns aktuell bereits im chaotischen Zustand des Systems der Kursmechanik befinden.

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FEB.
01

BIM: Thema der Extreme

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Für die einen ist BIM das Allheilmittel, nichts weniger als die eierlegende Wollmilchsau, für die anderen so etwas wie der Untergang des planerischen Abendlandes. Die Komplexität des Themas verleitet zu diesen Simplifizierungen. Umso wichtiger ist es, sich zu informieren und sich eine eigene, fundierte Meinung zu bilden.

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