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Studie: Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in Europa

Studie: Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in Europa Foto: Thinkstock

75 europäische Städte im Vergleich: die vorliegende Recherche der Redaktion des Energie Report umfasst Daten zur öffentlichen und halböffentlichen Infrastruktur für elektrisches Laden in Hauptstädten und größeren Städten in Europa – sowie eine Prognose des Ausbaus bis zum Jahr 2020 ausgewählter Kommunen.

Elektromobilität ist im Kommen. Neben dem angekündigten Modellreigen der Fahrzeughersteller werfen sich nun auch die Städte in Europa beim Ausbau öffentlicher Lademöglichkeiten ins Zeug. Zumindest trifft dies auf manche Kommunen zu: Wir haben die Strategie der Stadt Wien, bis 2020 1.000 Ladepunkte im Stadtgebiet im öffentlichen Raum zu errichten, zum Anlass genommen, eine Übersicht über die Situation in Städten in ganz Europa zu erstellen. Die Redaktion des Energie Report hat dazu sowohl direkt Kommunen zur vorhandenen Ladeinfrastruktur und zu Wachstumszielen und Prognosen für den Zeitraum 2020 befragt, als auch die Zahl der Ladepunkte manuell recherchiert und Medienberichte gesichtet.

Bei der Recherche wurde schnell klar, welche Städte eine klare Strategie für die Elektromobilität haben. In der Regel haben diese Kommunen auch Ansprechpartner dazu. Vielerorts sind dies die Sprecher der zuständigen Stadträte oder Bereichsleiter. Fehlte offizielles Zahlenmaterial der Stadtverwaltung generell, wurden die Zahlen von öffentlich zugänglichem Kartenmaterial verwendet. Recherchiert wurde dazu auf unterschiedlichen Portalen – über Karten mit überregionaler guter Datenqualität, beispielsweise goingelectric.de und chargemap.com, oder fokussierte Übersichten wie etwa für den Raum Großbritannien mit zap-map.com.




Wir haben alle Hauptstädte der EU-Länder sowie weitere europäische Staaten (Island, Schweiz, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Albanien, Mazedonien, Montenegro, Kosovo) mit einer Bevölkerungszahl über 100.000 untersucht, sowie alle Städte in Europa ab einer Größe von 500.000 Einwohnern (ausgenommen in der Türkei, Weißrussland, Ukraine und Russland). Insgesamt fallen 75 Städte in diesen Bereich.

Wie schneidet Wien im Vergleich mit anderen Städten in Europa ab? In der absoluten Zahl der Ladepunkte befindet sich Wien mit 784 auf dem guten zehnten Platz. Die Relation Einwohner pro Ladepunkt ­­– in Wien beträgt der Quotient 2551 – bringt Platz 19. Bei den vorliegenden Prognosen vor allem der größeren Kommunen könnte Wien bis 2020 zwei Plätze gutmachen und auf Rang acht landen.

Die untersuchten Ladepunkte

Gezählt wurden Ladepunkte (Stellflächen für Fahrzeuge an Ladestationen), die gewerblich betrieben werden (keine Privatanbieter oder private Hausbesitzer). Nicht gezählt wurden Ladepunkte oder Stellflächen, die ausschließlich für zweirädrige Fahrzeuge reserviert respektive dafür baulich konzipiert sind. Bei mehreren Anschlussmöglichkeiten pro Ladestation und Parkfläche wurde die jeweils stärkste Leistung gezählt. Das heißt, dass weitere Anschlüsse, die für die gleiche Ladefläche zusätzlich angeboten, aber nicht gleichzeitig genutzt werden können, nicht aufsummiert werden. Bei unklarer Zahl der tatsächlichen Ladepunkte wurde gemittelt. Ladepunkte, die mit »außer Betrieb« in Plänen verzeichnet sind, wurden gezählt, wenn in einer Historie des Kartenmaterials oder aus Kommentaren der Community ersichtlich war, dass zu erwarten ist, dass Störungen beziehungsweise Ausfälle behoben werden. Nicht gezählt wurden Punkte, die zwar bereits verzeichnet, aber in Planung (»coming soon«) sind.

Größte Unschärfe bei den vorliegenden Zahlen sind prinzipiell Unterscheidungen der Ladepunkte in die Kategorien öffentlich und halböffentlich. Während in der manuellen Zählweise prinzipiell zwischen dem frei zugänglichen öffentlichen Raum (Parkflächen entlang von Straßen, an Bahnhöfen und Raststätten) und halb­öffentlichen Flächen (Parkhäuser, Parkflächen des Einzelhandels, Autohändler, Restaurants, Hotels und Pensionen) unterschieden wird, sind offizielle Angaben der Kommunen mit Vorsicht zu interpretieren. Daher ist vor allem die absolute Zahl der Ladepunkte für das Ranking relevant.

Gezählt wurden halböffentliche Ladepunkte nur dann, wenn sie für Kunden oder Gäste des Ladestationsbetreibers zugänglich gemacht werden – inklusive für E-Carsharing reservierte Plätze. Nicht gezählt wurden Ladepunkte, die ausschließlich für Mitarbeiter oder Firmenautos von Unternehmen reserviert sind.


Folgende zehn Städte haben derzeit absolut gesehen die größte Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Sie alle befinden sich in den Ländern Niederlande, Frankreich, UK, Norwegen, Schweden, Deutschland und Österreich:

Platz 1: Amsterdam

Einwohner: 850.000
Ladepunkte: rund 5.000
Relation Einwohner/Ladepunkte: 170 (ebenfalls Platz 1)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 587
Anteil öffentlich. Ladepunkte: rund 50 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 11 kW (Typ 2-Stecker), derzeit 13 Schnelllade-Stationen im öffentlichen Bereich (CHAdeMO/CCS)

Prognose Ladepunkte 2020: bis zu 10.000. Der Stadt Amsterdam zufolge wird es schätzungsweise 4.000 öffentliche und rund 6.000 halböffentliche Ladepunkte bis 2020 geben – allerdings ist dies abhängig vom tatsächlichen Bedarf und dem weiteren Wachstum der Zahl der Elektroautos. Bereits 2018 werden weitere 52 Schnellladestationen (DC) errichtet.

Weitere Informationen: Amsterdam hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2040 sein gesamtes Verkehrssystem zu 100 % nachhaltig zu betreiben. Bis 2025 will die Amsterdamer Stadtverwaltung ihre CO2-Emissionen um 45 % im Vergleich zu 2012 senken. Der öffentliche Nahverkehr soll bis 2025 vollständig emissionsfrei sein. In den gesamten Niederlanden sollen ab 2030 nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge neu zugelassen werden können. Die Stadtregierung stellt Finanzmittel zur Verfügung, um den Kauf von Elektroautos zu subventionieren. Auch Transportbetriebe erhalten für die Anschaffung von elektrischen Fahrzeugen Zuschüsse.

In den Straßen der Innenstadt fahren regelmäßig E-Trucks – und die Stadt erteilt für die Beschaffung von Produkten für die öffentliche Hand bewusst jenen Unternehmen den Auftrag, die elektrisch zustellen können. In Amsterdam gelten strenge Abgasgrenzen für die Innenstadt. Es wurden Umweltzonen errichtet und Fahrverbote beschlossen. Amsterdam ist neben Berlin und Stuttgart eine von nur drei Städten in Europa, in denen der Free-Floating-Sharing-Anbieter car2go eine E-Car-Flotte anbietet.


Platz 2: Paris

Einwohner: 2,2 Mio.
Ladepunkte: 3.580
Einwohner/Ladepunkte: 616 (Platz 5)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 162
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 90 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 3 kW (rund 500 E-Carsharing-Stationen »Autolib« mit insgesamt knapp 3.000 Ladepunkten)

Prognose Ladepunkte 2020: unklar. Laut der Stadt Paris werden die Lademöglichkeiten im öffentlichen Bereich weiter ausgebaut. Bis Sommer 2018 soll die Zahl mittelschneller Ladestationen (22 kW) auf 270 steigen. Weiters wird der kommunale Fuhrpark bis 2021 auf elek-trisch und gasgetrieben umgestellt.

Weitere Informationen: Paris ist in Frankreich die wichtigste von mehreren Pilotregionen für Elektromobilität. Das Projekt »Autolib« ist dabei von herausragender Bedeutung. Projektträger ist die Stadt, Projektpartner sind Vincent Bolloré und Pininfarina. Start: August 2011. Die Merkmale: Selbstbedienung, keine Reservierung und einfache Handhabung. Für Autolib reservierte Parkplätze stellen mit 3-kW-Langsam-Ladung die Mehrheit der Ladepunkte in Paris. »Belib«-Ladestationen wiederum sind frei für alle Elektroautos zugänglich. Diese Terminals bieten 22 kW. Generell werden in Paris ab 2020 Dieselfahrzeuge verboten. Bei Smog gibt es heute schon Einschränkungen.


Platz 3: Rotterdam

Einwohner: 640.000
Ladepunkte: ca. 2.500
Einwohner/Ladepunkte: 254 (Platz 2)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 394
Anteil öffentlich. Ladepunkte: rund 50 % (grobe Schätzung)
Mix der Ladeleistung: mehrheitlich 11 kW

Prognose Ladepunkte 2020: ca. 4.000. Laut Stadt Rotterdam soll die Zahl der Ladepunkte bis 2019 auf 4.000 erhöht werden.

Weitere Informationen: Aktuell läuft ein Projekt des EVU Engie zur Errichtung von insgesamt 4.000 Ladepunkten in der Region Rotterdam, Den Haag und in weiteren Städten in den Niederlanden – davon 1.800 Ladepunkte allein in Rotterdam.


Platz 4: London

Einwohner: 8,8 Mio.
Ladepunkte: 2.119
Einwohner/Ladepunkte: 4.147 (Platz 29)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 24
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 60 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 3 kW (3-Pin) und 7 kW (Typ 2), aktuell 103 Schnelllader (CHAdeMO/CCS) im Stadtgebiet.

Prognose Ladepunkte 2020: 4.000 bis 6.000. Laut der städtischen Plattform »Transport for London« werden für das Jahr 2020 insgesamt 300 Schnelllade-Punkte angepeilt. Bei dem Infrastrukturbetreiber »Source London« heißt es im März 2018, dass die derzeit mehr als 850 vorhandenen Ladepunkte bis 2020 um weitere 2.000 erweitert werden sollen.

Weitere Informationen: Mit dem erworbenen Know-how für den Betrieb und die Reservierung von Ladeplätzen gelang es der Bolloré-Gruppe, im Dezember 2013 den Betrieb des im Mai 2011 gegründeten Ladenetzwerks Source London mit 300 Stationen und 1.400 Ladepunkten zu übernehmen. Das Londoner Ladenetz soll bis 2018 auf 6.000 Ladepunkte ausgebaut werden. Im März 2018 wurden 51 Schnellladepunkte für Taxis eröffnet. 2018 werden dieselbetriebene Taxis nicht mehr zugelassen. Im letzten halben Jahr hat »Transport for London« die Installation von 100 Schnelllade-Punkten unterstützt.


Platz 5: Oslo

Einwohner: 670.000
Ladepunkte: 2.102
Einwohner/Ladepunkte: 318 (Platz 4)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 314
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 60 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 3,6 kW (1.300 Ladepunkte im öffentl. Raum), weiters 685 Ladepunkte im halböffentl. Raum mit Leistungen 3,6 bis 22 kW

Prognose Ladepunkte 2020: 3.100 bis 4.000.

Laut Stadt Oslo sollen im öffentlichen Raum zu den 1.300 Ladepunkten heute weitere 1.800 bis 2020 hinzukommen. Diese insgesamt 3.100 Ladepunkte werden 1.200 halbschnelle AC (22 kW) and 1.900 Normalllader AC (3,6 kW) enthalten. Für den halböffentlichen Bereich gibt es nur eine ungefähre Prognose von rund 1.000 neuen Punkten, davon viele mit 22 kW Leistung.

Weitere Informationen: Die Stadt Oslo selbst betreibt derzeit die landesgrößte und eine auch in Europa größten städtischen Ladeinfrastrukturen. Aber: Während die Elektroauto-Verkäufe kontinuierlich gestiegen sind, kommt der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nicht in gleichem Tempo voran. So kommen in Oslo auf die dort registrierten 80.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride 1.300 öffentliche Stromtankstellen (insgesamt sind es 2.100). Die Stadtverwaltung der norwegischen Hauptstadt erklärt, dass sie sich bemühe, die Elektromobilität aber »zu schnell wachse«.


Platz 6: Den Haag

Einwohner: 530.000
Ladepunkte: 1.700
Einwohner/Ladepunkte: 310 (Platz 3)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 322
Anteil öffentlich. Ladepunkte: rund 50 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 11 kW und 22kW

Prognose Ladepunkte 2020: ca. 2.800

Weitere Informationen: In Den Haag wird laut Stadtverwaltung allen Bürgern ein Ladepunkt im öffentlichen Raum zu Verfügung gestellt, die einen Bedarf dafür anmelden. Sowohl die private Anschaffung eines E-Autos als auch Anschaffungen der Taxiunternehmen werden finanziell unterstützt – auch wenn derzeit der Fördertopf für Private bereits geleert ist. Ein für Den Haag typisches Projekt ist die Verbindung aus Ladeinfrastruktur und Energiespeichersystem im »Cars Jeans«-Fußballstadion. Im Rahmen eines integrierten Gesamtkonzeptes wird in Kürze über Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach Ökostrom gewonnen, der auch für Ladungen zu Verfügung gestellt wird.


Platz 7: Stockholm

Einwohner: 940.000
Ladepunkte: 1.100
Einwohner/Ladepunkte: 851 (Platz 7)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 118
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 10 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorranging 3,7 kW, weiters 22 kW und 50 kW (DC)

Prognose Ladepunkte 2020: ca. 2.100

Weitere Informationen: Im Kampf gegen Emissionen aus dem Verkehrssektor hat Stockholm ein übergreifendes Klimaschutzkonzept entwickelt, unter anderem mit höheren Steuern für Verbrennungsmotoren sowie Anreizen zum Kauf von Elektroautos. Um das Ziel eines emissionsfreien Verkehrs bis 2030 zu erreichen, setzt Stockholm gleichermaßen auf Elektroautos und auf Biosprit. Mit dem »Stockholm climate pact« hat die Stadt ein Netzwerk initiiert, um Unternehmen und Verbände zur Reduktion Ihrer Emissionen zu bewegen. Viele der 50 teilnehmenden Unternehmen integrieren Elektrofahrzeuge in ihre Flotte.

Die Vision »Electric Vehicle City 2030« verfolgt das Ziel, ab 2030 verkehrsbedingte Emissionen in Stockholm komplett zu vermeiden. Stockholms Ziel ist es, 500 öffentliche Ladestationen auf den Straßen von Stockholm bis 2020 zu haben. Zusammen mit den Ladestationen, die die Stockholm-Parkplätze in der Garage und auf dem Parkplatz bieten, kommen etwa 1.000 Ladepunkte hinzu.  Nach aktuellem Kenntnisstand schätzt die Stadt 2030 den Bedarf an öffentlichen Ladestationen zwischen 15.000 und 25.000.


Platz 8: Berlin

Einwohner: 3,6 Mio.
Ladepunkte: 1.038
Einwohner/Ladepunkte: 3.444 (Platz 23)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 29
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 60 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 11 kW (500x) und 22 kW (350x)

Prognose Ladepunkte 2021: unklar, mindestens 2.000.

Auskunft Land Berlin: »Wegen zahlreicher unklarer Rahmenbedingungen sind genaue Prognosen bis 2020 nur schwer möglich. Unser Ziel ist es, die Zahl der Ladepunkte bis 2021 deutlich vierstellig zu erhöhen.«

Weitere Informationen: Größter Ladeinfrastrukturbetreiber in Berlin ist gegenwärtig das Projekt »be emobil«, das mehrere Partner hat. Die Allego GmbH errichtet und betreibt die Ladesäulen. Die Mobilitätsanbieter New Motion, Plugsurfing und ladenetz.de bieten Ladekarten bzw. RFID-Token an. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat ein »Ladeinfrastrukturbüro« als Schnittstelle zu den zuständigen Bezirksbehörden für die Koordination und Abwicklung des Ausbaus eingerichtet. Eine erste Phase eines von Jänner 2015 bis September 2016 umfassenden Errichtungszeitraums ist abgeschlossen. Die meisten der Ladepunkte, die heute vorhanden sind, wurden in dieser Phase errichtet. Gegenwärtig läuft noch bis Juni 2020 die zweite Phase zur laufenden Erweiterung »entsprechend der Nachfrageentwicklung«.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat höhere Umweltschutzanforderungen für die Beschaffung von PKW definiert und per Rundschreiben an die Landesverwaltungen gesandt. Ab sofort sind bei der Beschaffung von Pkw folgende Umweltschutzanforderungen bei der Leistungsbeschreibung zu verwenden: Es sind bevorzugt Fahrzeuge mit vollelektrischem Antrieb zu beschaffen und bei Bedarf ist die dafür notwendige Ladestruktur am Standort des Fahrzeugs aufzubauen. Ist für den geplanten Einsatzzweck kein Fahrzeug mit rein elektrischem Antrieb zu vertretbaren Kosten geeignet, ist alternativ ein Fahrzeug mit Hybridantrieb zu beschaffen.


Platz 9: Hamburg

Einwohner: 1,8 Mio.
Ladepunkte: 1.025
Einwohner/Ladepunkte: 1.766 (Platz 14)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 57
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 70 % (gerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 22 kW (Typ 2), weiters 48 DC-Ladepunkte (50 kW, CHAdeMO/CCS) der öffentlich betriebenen Ladeinfrstruktur

Prognose Ladepunkte 2020: mindestens 1.200

Weitere Informationen: Stromnetz Hamburg betreibt mehrheitlich die Ladepunkte im öffentlichen Raum, vereinzelt auch in Parkhäusern. Angeboten werden pro Station in der Regel 22 kW Ladeleistung/Typ 2, es gibt weitere 49 DC-Ladepunkte (50 kW) als CHAdeMO/CCS. Die weiteren großen Betrieber sind New Motion, aber auch RWE. Mit dem im August 2014 verabschiedeten »Masterplan öffentlich-zugängliche Ladeinfrastruktur« wurde die Basis für eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur geschaffen. Bis 2019 werden in Hamburg insgesamt mindestens 1.000 Ladepunkte im öffentlichen Raum verfügbar sein, weitere 150 Ladepunkte werden an »switchh«-Standorten für die Nutzung von E-Carsharing-Fahrzeugen eingerichtet.



Platz 10: Wien (und Umgebung)

Einwohner: 2 Mio.
Ladepunkte: 784
Einwohner/Ladepunkte: 2.551 (Platz 19)
Relation Ladepunkte/100.000 Einwohner: 39
Anteil öffentlich. Ladepunkte: 0 % (abgerundet)
Mix der Ladeleistung: vorrangig 11 kw im halböffentlichen Bereich (Tiefgaragen, Parkhäuser), weitere Ladestationen mit 22 kw und 50 kw

Prognose Ladepunkte 2020: mindestens 1.784

Weitere Informationen: Bis Ende 2020 werden in Wien 1.000 neue E-Ladestellen errichtet. Damit entsteht im öffentlichen Raum ein Basis-Ladenetz für Elektroautos. Bis Mitte 2018 werden in jedem Wiener Gemeindebezirk fünf Säulen errichtet – in den nächsten Monaten insgesamt 230 Ladestellen mit jeweils 11 kW Leistung zum beschleunigten Laden. Wien Energie hat derzeit 550 Ladestellen in Garagen, Einkaufszentren oder am Flughafen Wien in Betrieb. Die weiteren größeren Anbieter von Ladeinfrastruktur in Wien und Umgebung sind Smatrics (58 Ladepunkte), ELLA (8) und A1 (6). Untersucht wurde der Raum Wien-Umgebung inklusive Teile der Gemeindegebiete von Schwechat, Deutsch Wagram, Vösendorf, Klosterneuburg, Brunn am Gebirge und Perchtoldsdorf.


Quellen: Für die Übersicht und Stadtinformationen wurden Medienberichte und folgende öffentlich zugängliche Karten herangezogen:

www.goingelectric.de/stromtankstellen/
chargemap.com
tesla.com
openchargemap.org
www.mobie.pt/map
www.nobil.no
Oplaadpunten.nl
www.electromaps.com
ev-charging.com
en.eldrive.eu
www.uppladdning.nu
zap-map.com
prominfo.projekti.si/web
plugshare.com

Last modified onDonnerstag, 04 Februar 2021 19:43
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