Beim Urban Leader Summit wurden aktuelle Trends der Immobilienwirtschaft diskutiert.
Als wesentlicher Trend der Immobilienwirtschaft wurde dabei die Migration zurück in die Städte identifiziert. Besonders in Metropolregionen seien die Städte aufgefordert, über Reformen nachzudenken. Beispielsweise seien Projektentwicklungen heute nur noch dann erfolgreich, wenn sie für die Stadt einen Mehrwert schaffen. Dieser Mehrwert aber muss laut Roger Orf, Chairman des ULI Europe, neu definiert werden. »Aufgabe der Städte ist es, ein Plus an Aufenthaltsqualität zu bieten, einhergehend mit verdichteten Strukturen und einer Stadt der kurzen Wege.« Das Risiko einer Immobilienblase in der Euro-Zone schlossen die anwesenden Experten weitgehend aus. Investitionschancen werden speziell in Stockholm, Mailand und Lissabon gesehen. »Hier sind die Preise aufgrund des Abwärtstrends der letzten Jahre auf sehr niedrigem Niveau, was einen Einstieg interessant macht«, argumentierte Luis J. Pereda, Präsident der spanischen GRUPO LAR. Hingegen sehen die Experten Investments in den osteuropäischen Ländern – mit Ausnahme Polens – noch immer kritisch. Die wirtschaftliche und teilweise unsichere politische Lage in Osteuropa birgt erhöhte Risiken für eine Anlage und eine Markterholung hat sich bisher nicht abgezeichnet.