2013 brachte für die heimische Zementindustrie ein leichtes Minus, 2014 soll spürbar besser werden.
Die österreichische Zementindustrie verzeichnete 2013 ein Umsatzminus von 2,6 Prozent auf 365 Millionen Euro. Mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Tonnen wurde um rund 1,6 Prozent weniger Zement produziert als im Jahr davor. Vor allem der Tiefbau entpuppte sich 2013 als Sorgenkind, Stabilitätsfaktor war einmal mehr der Wohnbau. Für 2014 erwartet Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie eine leichte Steigerung. Denn sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene wird der Bauwirtschaft ein Umsatzplus von 0,9 bis 1,2 Prozent prognostiziert. Das Wachstum sollte sich laut Euroconstruct über die Sparten Wohnbau, sonstiger Hochbau und Tiefbau erstrecken, wobei der Wohnbau am meisten profitieren wird. Aber auch die Tiefbauproduktion soll aufgrund notwendiger Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen zum Erreichen energiepolitischer Ziele wieder wachsen. So werden etwa auch in Österreich seitens der Asfinag 880 Millionen Euro in den Neubau und die Erhaltung bestehender Autobahnen und Schnellstraßen investiert werden. Die ÖBB baut die West-, Süd- und Brennerachse aus und modernisiert das Bestandsnetz und Bahnhöfe. Ein großes Anliegen ist der Zementindustrie nach wie vor die flächendeckende Verbreitung der Bauteilaktivierung. »Im Gewerbebau sind wir schon gut unterwegs, im Wohnbau weniger. Es gibt noch viel zu tun, vor allem in Hinblick auf eine Verankerung im Normenwesen«, erklärt VÖZ-Geschäftsführer Felix Friembichler. Aktuell bemüht sich die Zementindustrie, die Ausbildung in den Bauakademien, ausgehend von Salzburg, flächendeckend einzuführen. An der HTL Pinkafeld wird aufbauend auf diesen Erfahrungen ein Simulationsraum errichtet.