Mit Geo-Monitoring können Gebäude in jeder Bau- und Betriebsphase überwacht und auf Veränderungen kontrolliert werden. Zum Einsatz kommt diese Form der Gebäudeüberwachung heute sowohl bei der Bebauung von Baulücken zum Schutz angrenzender Gebäude als auch bei der Sanierung von Bestandsbauten oder der dauerhaften Überwachung von Staudämmen. Dabei liefern Sensoren wie Laser, GPS, Infrarot oder Neigungssensoren Messdaten, die an einen zentralen Server gesendet werden. Dort werden die Daten ausgewertet und in Echtzeit online gestellt. Eine wesentliche Aufgabe in diesem Prozess kommt der Auswertungssoftware zu. Mit GOCA hat das österreichische Vermessungsbüro Angst gemeinsam mit der Fachhochschule Karlsruhe jetzt eine Software entwickelt, die anhand komplexer Algorithmen sogar zwischen realer Bedrohung und zufälliger Bewegung unterscheiden können soll. »Erkennt das System Bewegungen außerhalb der Norm, alarmiert es sofort alle Verantwortlichen via Mail, SMS oder vor Ort mit einer Sirene«, erklärt Geschäftsführerin Michaela Ragoßnig-Angst. Neben dem neuen Hotel Park Hyatt Vienna, das während der Bauarbeiten von Oktober 2011 bis April 2013 vollautomatisch überwacht wurde, hat das Vermessungsbüro Angst auch drei Staudämme in Bosnien-Herzegowina mit einem vollautomatischen Monitoring-System ertüchtigt und kontrolliert seither permanent jede Bewegung des Bauwerkes.
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