2013 war ein erfolgreiches Jahr. In allen Branchen konnten wir in Kollektivvertragsverhandlungen Lohnerhöhungen durchsetzen.
Nur im Holz- und Kunststoffgewerbe waren dazu leider auch Kampfmaßnahmen notwendig. Die Highlights 2013 waren sicher das Überbrückungsmodell für Bauarbeiter und die Änderung der Schwerarbeitsverordnung. Durch das Überbrückungsmodell haben Bauarbeiter erstmals die realistische Chance, ihre Schwerarbeitspension zu erreichen! Auch die neue gesetzliche Regelung für Hitzefrei am Bau wurde von zahlreichen Firmen und Bauarbeitern in Anspruch genommen.
Ein spannendes Jahr 2014 für die Gewerkschaft Bau-Holz steht bevor: In den Landes- und Bundeskonferenzen und abschließend beim Gewerkschaftstag, der von 19. bis 20. November stattfindet, werden wir unsere Ziele und Vorgaben für die zukünftige gewerkschaftliche Arbeit festlegen.
Mein persönliches Ziel für 2014 ist es, emotional und mit vollem Einsatz weiter zu arbeiten.
Ich will zusätzliche Maßnahmen für einen fairen Wettbewerb umsetzen und mich für ein besseres Image unserer Berufe engagieren. Wir brauchen mehr Fairness, Offenheit und Mut für weitere Veränderungen. Nicht nur das Gewerbe, sondern auch die Industrie muss stärker für einen fairen Wettbewerb und gegen Lohn- und Sozialdumping auftreten. Gewerkschaft und Wirtschaft tragen Mitverantwortung für einen intakten Staat und eine funktionierende Gesellschaft.
Vonseiten der Politik muss es ausreichend finanzielle Mittel für die notwendigen Investitionen in Wohnen, Sanierung und Infrastruktur geben. Wir brauchen neue Ausschreibungskriterien, Vergabemöglichkeiten und Förderanreize zur Beauftragung von österreichischen Firmen mit Eigenpersonal, damit unser Geld dort ankommt, wo es ankommen soll: nämlich bei der heimischen Wirtschaft mit ihren Beschäftigten!