Ein massiver Fortschritt für nachhaltiges Bauen – das ist die Ambition des interdisziplinären Nachhaltigkeitsbeirats, der BAU!MASSIV!, der Informations- und Nachhaltigkeitsplattform des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie, zur Seite steht.
Im Diskurs der unabhängigen ExpertInnen zum Thema »Bauweisen der Zukunft« wurden drei zentrale Themenkreise klar abgesteckt: Im Vordergrund stehen der Mensch und der Lebenszyklus, der Klimawandel sowie die Leistbarkeit und Wirtschaftlichkeit mit dem Ziel der Qualitätssicherung. Wesentliche Erkenntnis daraus war, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und somit der Zeit voraus zu sein.
Sommerliche Überhitzung als zentrales Anliegen an zukunftsfähige Gebäudekonzepte
Szenarien zum Klimawandel nehmen an, dass die Temperaturen in Österreich steigen werden. Bis zum Jahr 2050 soll sich die Zahl der Hitzetage mit über 30 Grad sogar vervierfachen. Laut ÖNORM müssen Wohngebäude Sommertauglichkeit jedoch ohne zusätzlichen Energieeinsatz erreichen. Massive Baustoffe bieten hier moderne Lösungsansätze: Bei der Entwicklung von Betonkernaktivierungssystemen oder Ziegeln mit thermischen Effekten gehen attraktive Investitionskosten und geringere Heiz- sowie Kühlkosten Hand in Hand.
Wer massiv baut, kann bei der Haustechnik deutlich einsparen
»Bisher galt bei der Haustechnik: je mehr, desto besser. Doch wir sind in der Phase des Umdenkens: Massive Bauweisen mit einfacher Haustechnik sind zukunftsweisende Konzepte. Denn viel Masse bedeutet einen guten Pufferspeicher, der für einen natürlichen Temperaturausgleich sorgt«, betont DI Dr. Helmut Floegl, Leiter des Zentrums für Facility Management und Sicherheit – Department für Bauen und Umwelt an der Donau-Universität Krems und Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats im Fachverband der Stein- und keramischen Industrie.
Integrale Planung unumgänglich für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen
Künftig ist eine integrale Planung unumgänglich für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Dies bedeutet, dass einfaches Bauen schon in der Planung berücksichtigt werden muss, um auch längere Lebenszyklen zu gewährleisten und zukunftsfähige Gebäude an den Menschen und seine Bedürfnisse anzupassen. Durch einen integralen Planungsprozess können somit echte nachhaltige Lösungen entstehen – die auch hinsichtlich Flexibilität, Einfachheit und Barrierefreiheit überzeugen. Massive Bauten bieten hierfür die beste Basis – können sie doch jederzeit umgebaut und renoviert werden.
»Die intensive Auseinandersetzung der ExpertInnen im Nachhaltigkeitsbeirat hat dazu geführt, dass die Ziele der Nachhaltigkeit bei Errichtung und Betrieb von Gebäuden konkreter formuliert wurden. Massive Baustoffe haben die Antworten auf die Anforderungen an die Bauweisen der Zukunft: Sie sind leistbar und wertbeständig über Generationen, überzeugen durch ein behagliches und sicheres Wohnen und bestechen durch Energieeffizienz und Langlebigkeit«, unterstreicht Dipl.-Ing. Dr. Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie, die Vorteile der massiven Baustoffe.
Weitere Informationen
www.baumassiv.at
www.nachhaltigkeit-massiv.at