2,5 Millionen Euro hat Wienerberger in eine neue vollautomatische Mineralwolle-Verfüllanlage für den Porotherm W.i. Ziegel im oberösterreichischen Werk Haiding investiert.
Dafür hat man dann aber den »Rolls-Royce unter den Verfüllanlagen« bekommen, wie Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie, bei einem Lokalaugenschein in Haiding berichtet. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die gesamte Anlage beim Anlagenbauer aufgestellt und getestet wurde. Erst im Anschluss daran wurde die neue Verfüllanlage in der Rekordzeit von zwölf Wochen im Wienerberger-Werk errichtet. Damit werden in Haiding jetzt 900 Tonziegel pro Stunde vollautomatisch mit Rockwool-Steinwolle befüllt.
Bislang wurden die Porotherm W.i.-Ziegel aus Deutschland importiert, mit der neuen Anlage will man der starken Nachfrage in Österreich entgegenkommen. Nachdem der Schwerpunkt bislang im Einfamilienhausbereich lag, will Wienerberger jetzt mit dem gedämmten Ziegel und einem neuen Wanddickensortiment von 30 bis 20 cm auch im Objektbau für Furore sorgen.
»Durch die innenliegende Mineralwolle, die zusätzliche Zentimeter an außenliegender Dämmschicht spart, kann wertvolle Wohnnutzfläche gewonnen werden«, erklärt Weinhapl. Bis zu 25 Prozent geringere Wandstärken sind laut Wienerberger-Berechnungen bei gleich bleibenden Dämmwerten möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit den wärmedämmenden Mineralwolle-Stecklingen, die in die Ziegel integriert werden, der volle Wärmeschutz bereits bei unverputzten Fassaden gegeben ist. Das bringt nicht nur eine Ersparnis bei den Heizkosten. Das Objekt ist auch früher beziehbar.