Die Austrotherm GmbH, führender Anbieter im Bereich qualitativer Wärmedämmung in Mittel- und Osteuropa, verstärkt ihr Türkei-Engagement. Anfang April ging in Turgutlu, rund 50 Kilometer von der 4-Millionen-Metropole Izmir entfernt, das mittlerweile zweite Dämmstoffwerk in Betrieb.
Austrotherm produziert am neuen Standort graue höchstwärmedämmende Fassadenplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaumstoff (EPS). Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt vier Millionen Euro. In der Endausbaustufe werden in Turgutlu 40 Mitarbeiter beschäftigt sein.
»Austrotherm war vor fünf Jahren das erste europäische EPS-Dämmstoffunternehmen, das den Schritt über den Bosporus gewagt hat. Wir konnten mit unseren hochqualitativen Dämmprodukten und unserem Top-Service den regional gut aufgestellten Mitbewerbern in Istanbul Paroli bieten. In der Region Türkische Ägäis mit dem Hotspot Izmir bietet sich wiederum ein interessanter und durch die Entfernung zu Istanbul völlig eigenständiger Markt mit einem Einzugsgebiet von rund zehn Millionen Einwohnern«, erläutert Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid die Beweggründe für einen weiteren Produktionsstandort in der Türkei.
Auch wenn der Bauboom mit zweistelligen Zuwachsraten in manchen Regionen der Türkei mittlerweile etwas abgeflaut ist, zeigt sich Peter Schmid zuversichtlich im Sanierungsbereich. »In der Ägäis-Region ist das Dämmniveau mit nur 2 bis 3 cm Dämmdicke extrem niedrig. Die zahlreichen Ferienhäuser der 90er-Jahre stehen zur Renovierung an. Hier müssen wir nur das Bewusstsein wecken, dass man mit einer ordentlichen Dämmung speziell im Sommer viel Strom für die Raumklimatisierung einsparen kann.« Rückenwind in Sachen Energiesparen ortet man bei Austrotherm auch seitens der türkischen Regierung, die zurzeit eine Koppelung der Grunderwerbssteuer an den Energieausweis diskutiert.