Plangemäß eröffneten Verkehrsministerin Doris Bures, Landeshauptmann Markus Wallner und die ASFINAG die neue zweite Röhre des Pfändertunnels. Insgesamt investierte die ASFINAG 205 Millionen Euro in die Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung des Verkehrsflusses.
Mit der Verkehrsfreigabe der zweiten Röhre Pfändertunnel sorgt die ASFINAG auf der wichtigsten Straßenverbindung in Vorarlberg für einen Quantensprung in Sachen Verkehrssicherheit und Reduktion von Staus: Nach dem Baubeginn 2007 nahm die ASFINAG wie geplant in der Nacht auf den 26. Juni die neue, zweite Röhre in Betrieb.
Verkehrsministerin Doris Bures eröffnete die 6,6 Kilometer lange Röhre persönlich und unterstrich dabei die große Bedeutung des Projekts für mehr Sicherheit und Verkehrsentlastung. “Heute ist ein guter Tag für Bregenz, ein guter Tag für Vorarlberg und ein guter Tag für die Verkehrssicherheit in Österreich. Mein Ziel als Verkehrsministerin ist es, die Menschen im Großraum Bregenz möglichst rasch von der starken Verkehrs- und Staubelastung zu befreien. Ich freue mich daher sehr, dass die ASFINAG den ambitionierten Bauzeitplan eingehalten hat, die geplanten Kosten dabei sogar deutlich unterschritten wurden und wir wie versprochen bereits heute die neue Röhre Pfändertunnel für den Verkehr freigeben können“, so Bures.
Die ASFINAG investiert für den Neubau der zweiten Tunnelröhre sowie für die Sanierung der Bestandsröhre 205 Millionen Euro. Mit dem Abschluss der Sanierung der Bestandsröhre gehört dann auch der Gegenverkehrsbereich im Pfändertunnel ab 2013 der Vergangenheit an. „Gegenverkehrsbereiche sind grundsätzlich mit höhrem Sicherheitsrisiko behaftet. Mit dem Bau zweiter Tunnelröhren trennen wir die Verkehrsströme, erhöhen die Kapazität des Tunnels und reduzieren dadurch Staus und Auffahrunfälle. Der Pfändertunnel stellt also ein Paradebeispiel der Ziele der ASFINAG dar: mehr Verkehrssicherheit, bessere internationale Anbindung Österreichs an die Nachbarstaaten sowie die Verlagerung des Verkehrs auf das hochrangige Straßennetz“, zeigen sich die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl überzeugt.
Neue Überwachungszentrale und Beginn Sanierung Bestandsröhre
Zur Überwachung der neuen Röhre Pfändertunnel errichtete die ASFINAG auch eine neue Tunnelüberwachungszentrale in Hohenems, die mit der Verkehrsfreigabe zu 100 Prozent aktiviert wird. Hier versehen ASFINAG-Mitarbeiter an 7 Tagen über 24 Stunden ihren Dienst, überwachen die technischen Einrichtungen des Tunnels und setzen die ersten Schritte bei Unfällen im Tunnel: Rotschaltung des Tunnels, Alarmierung der Einsatzkräfte und Unterstützung bei der Einsatzleitung. In Kooperation mit dem Land Tirol werden bei der neuesten Überwachungszentrale in Österreich auch die Tunnels aus dem niederrangigen Straßennetz in Vorarlberg überwacht.
Ab sofort beginnen auch die Sanierungsarbeiten in der Bestandsröhre im Pfändertunnel. Mit der Gesamtverkehrsfreigabe beider Tunnelröhren Mitte 2013 führt die ASFINAG die Tunnelsicherheitsoffensive weiter fort und stellt der Voralberger Bevölkerung ein sicheres und nach neuesten technischen Richtlinien ausgerüstetes, zweiröhriges Tunnelsystem zur Verfügung. Davon profitieren täglich rund 30.000 Verkehrsteilnehmer.
Eckdaten:
Gesamtlänge 6.744,4 m
Ausbruchmenge: ca. 790.000 m3
Verkehrszahlen: ca. 30.000 Kfz/24h
Gesamtkosten: ca. 205 Mio. Euro
Baubeginn: Oktober 2007
Verkehrsfreigabe: 2. Röhre 25. Juni 2012
Anschließend Generalerneuerung Bestandsröhre
Geplante Gesamtverkehrsfreigabe: Juni 2013