Habau vor Fröschl und Handler, gefolgt von der Strabag auf Platz vier. So liest sich das aktuelle Hochbau-Bonitäts-Ranking des KSV 1870. Während die Top 10 der Branche eine sehr solide Bonität aufweisen, liegt der Branchendurchschnitt mit 364 Punkten nur noch knapp unter der gefürchteten 400-Marke, die für ein erhöhtes Ausfallsrisiko steht. Ganze 26,5 % überschreiten diese Marke – ganz im Unterschied zur österreichischen Gesamtwirtschaft, die mit 9,5 % weitaus solider aufgestellt ist.

Schuld an der Misere sind laut KSV nicht unbedingt die Unternehmen selbst. Vielmehr sorgen der harte Preiswettbewerb, hohe Vorfinanzierungskosten, häufige Zahlungsausfälle sowie die Abhängigkeit von äußeren Bedingungen wie dem Wetter für ein bonitäts-feindliches Branchenumfeld. Aber auch die Krise und die damit zusammenhängende restriktive Vergabepolitik der öffentlichen Hand haben das Ihre zur aktuellen Situation beigetragen.