Montag, Juli 01, 2024

Fassade, Dach oder Sonnenschutz: Gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen werden ab sofort über den Klima- und Energiefonds gefördert.Anfang April startete der Klima- und Energiefonds zwei neue Photovoltaik-Förderaktionen. Neben der mit 35 Millionen Euro dotierten „Photovoltaik-Förderung 2011“ gibt es auch eine Förderaktion speziell für Fertighäuser.


650.000 Euro stehen im Rahmen der Photovoltaik-Aktion 2011 ausschließlich für „Gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen in Fertighäusern 2011“ zur Verfügung. Dabei wird die Investition für eine vorinstallierte gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage im Zuge des Erwerbs und des Baus eines Fertighauses gefördert. Die Anlage ist im Netzparallelbetrieb zu führen. Zudem muss die überwiegend private Nutzung der geförderten Anlagen gewährleistet sein. Das heißt, die zu Wohnzwecken dienende Fläche muss mehr als 50% des Gesamtgebäudes betragen. Hinsichtlich der Größe der Photovoltaik-Anlage gibt es keine Beschränkungen, gefördert wird aber nur bis zu einem Ausmaß von 5 kWpeak.

„Beide Photovoltaik-Förderaktionen sind ein weiterer wichtiger Schritt, um unser Land unabhängig von fossiler und importierter Energie zu machen und meinem Ziel der Energieautarkie Österreichs näher zu bringen. Unser Energiekonsum muss nachhaltig werden und für alle Österreicherinnen und Österreicher leistbar bleiben. Heuer werden wir auch die 10.000-Dächer-Marke geförderter Photovoltaik-Anlagen überschreiten“, betont Umweltminister Niki Berlakovich.

Im Vorjahr wurden rund 5000 Anlagen gefördert, heuer sollen es sogar 7000 Anlagen sein. Die Förderaktion richtet sich ausschließlich an private Haushalte. Die Unterstützung ist mit 30 Prozent der Investitionskosten beschränkt, die Förderpauschale beträgt bei klassischen Aufdach-Anlagen 1.100 Euro pro kWpeak, bei  gebäudeintegrierten Anlagen 1450 Euro pro kWpeak. Bei gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen übernehmen die Module auch gleich eine konkrete Gebäudefunktion, etwa als Fassade, Dach oder Sonnenschutz. „Österreich hat im Bereich der Gebäudeintegrierten Photovoltaik international die Nase vorn. Dieser neue Baustoff ermöglicht innovative architektonische Lösungen und kann so ein Symbol für den Aufbruch in das Solarzeitalter werden“, ist Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, überzeugt.

Die Geburtsstunde

Die Ursprünge der Förderaktion für gebäudeintegrierte Anlagen liegen in einer vom österreichischen Fertighausverband initiierten und finanziell unterstützten Forschungsplattform. Erst die daraus resultierenden Forschungsergebnisse haben den Klimafonds mit veranlasst, seit 2010 auch gebäudeintegrierte Anlagen zu fördern.

 

>> Infos & Kontakte:

> Der Klimafonds stellt auf seiner Homepage eine umfassende Informationsbroschüre zum Thema Photovoltaik für Häuslbauer zur Verfügung: www.klimafonds.gv.at

> Die Abwicklung der Förderung erfolgt durch die Kommunalkredit Public Consulting. Anträge können auf der Homepage www.photovoltaik2011.at eingebracht werden.

> Weitere Informationen gibt es unter www.fertighaus.org.

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