Zentrales Thema ist der Baustoff Beton als Energiespeicher. Dafür wird am Salzburger Lehrbauhof ein eigener Simulationsraum für die Bauteilaktivierung errichtet. Alle raumbildenden Flächen sind aus Beton und werden bauteilaktiviert. Dafür werden in die Wände, in Boden und Decke Rohre für Heißwasser zum Heizen oder Kühlflüssigkeit zur Kühlung installiert. Um alle unterschiedlichen Varianten der Bauteilaktivierung simulieren zu können, kann jede Fläche individuell angesteuert werden. »Mit dem Simulationsraum wollen wir zeigen, dass bei einem bauteilaktivierten Gebäude gänzlich auf Heizkörper verzichtet werden kann«, erklärt Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Bauteilaktivierte Architektur eignet sich nicht nur für Gewerbe- und Bürobauten, sondern auch für den Einfamilienhausbau und mehrgeschoßigen Wohnbau.“
Maurerlehrlinge werden bereits im laufenden Semester im Teilgebiet »Schalen und Bewehren« in die neue Technologie eingeführt, Schalungsbauer erhalten themenspezifisches Wissen an den Berufsschulen und Praxisvertiefung an der Bauakademie. Auch Polieren und Baumeistern werden einschlägige Module angeboten. Nach einer Erprobungsphase soll das Salzburger Modell auch an den anderen österreichischen Bauakademien offeriert werden.
Info: www.zement.at