Sonntag, Februar 23, 2025

AIT-Vorsitzender Hannes Androsch ist mit seinem Forschungsinstitut in den schwarzen Zahlen und hat es neu strukturiert.Das Austrian Institute of Technology (AIT) stützt sich auf volle Auftragsbücher und hat ein erstes erfolgreiches Jahr seit seiner Neugründung im Sommer 2009 hinter sich gebracht. Die Technologieschmiede fokussiert auf angewandte Forschung in unterschiedlichen Industriebereichen. Eigentümer sind die Republik Österreich zu 50,46 % und die Industriellenvereinigung zu 49,54 %. 2009 wurde ein positives Jahresergebnis von 3,9 Mio. Euro erzielt.

Nicht immer haben die Forscher derart klar strukturiert agiert. Unter den Namen Seibersdorf, Arsenal Research oder ARC mangelte es an der strukturellen Ausrichtung in der Organisation. »Die Mitarbeiter haben immer tolle Arbeit geleistet. Es war aber nie ein entsprechendes Management da, die Erfolge nachhaltig zu sichern«, heißt es heute aus dem AIT-Umfeld. Pro Department wird nun an höchstens zwei bis drei  Forschungsschwerpunkten gearbeitet. Die Ausdünnung und Fokussierung des Portfolios wird von einem 4-Jahres-Budget gestützt – ein ungewöhnlich langer Zeitraum für ein öffentliches Unternehmen.

Forschungsschwerpunkte liegen etwa in den Bereichen Elektromobilität und der Lösung der Energieprobleme der Zukunft. So unterstützt das AIT mit einem neuen Batterielabor die derzeit laufenden Anstrengungen, Energiespeicher klein, kostengünstig und möglichst sicher zu gestalten. Mit einer Genom-Datenbank wiederum wurde eine weltweit einzigartige Plattform geschaffen, über die vollautomatisch über das Web auf das Erbgut von Bäumen, Getreide und anderen Nutzpflanzen zugegriffen werden kann. »Mit rund 900 Forscherinnen und Forschern hat sich das AIT das Ziel gesetzt, für die österreichischen Industrieunternehmen die Tools und Technologien von morgen zu schaffen. Dabei werden Standards angewendet, die keinen Vergleich mit internationalen ›Research and Technology Organizations‹ scheuen müssen«, will AIT-Aufsichtratspräsident Hannes Androsch nun nachhaltiger denn je den Wirtschaftsstandort Österreich stärken können.

Meistgelesene BLOGS

Alfons A. Flatscher
06. November 2024
Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zeichnet sich ein neues Kapitel der Handelspolitik der USA ab – und für europäische Unternehmen könnten die nächsten Jahre herausfordernd werden. Trump, bekan...
Nicole Mayer
25. November 2024
Globalisierung, Digitalisierung, New Work, Kriege: Die Kette der Herausforderungen, die Unternehmen zu stemmen haben, reißt nicht ab. Um in diesen unsicheren Zeiten nicht nur zu überleben, sondern sog...
Marlene Buchinger
31. Oktober 2024
Beim Thema Nachhaltigkeit stellt sich oft die Frage, für wen machen wir das überhaupt? Im vierten Teil der REPORT-Serie geht es um die Anspruchsgruppen, auch Interessensträger oder Stakeholder genannt...
Andreas Pfeiler
04. November 2024
Naturereignis wie ein Hochwasser zeigen uns immer wieder auf, wie verwundbar unsere Gesellschaft ist und wie hilflos wir gegenüber solchen Naturgewalten sind. Ohne mineralische Rohstoffe sind wir auch...
Firmen | News
30. Oktober 2024
In der heutigen Arbeitswelt sind die richtigen Werkzeuge und Ausrüstungen entscheidend für den Erfolg. Von der passenden Berufskleidung bis zu unverzichtbaren Geräten – alles spielt eine Rolle. Entdec...
Andreas Pfeiler
19. Dezember 2024
Unlängst mit der Frage »Was sind die Gründe für die sinkende Produktivität in der Baustoffindustrie?« konfrontiert, begab sich der Autor dieser Zeilen auf die Suche nach Antworten. Und wurde rasch fün...
AWS (Amazon Web Services)
05. Dezember 2024
Vor zehn Jahren eröffnete mit der AWS Europa (Frankfurt) Region die erste AWS-Region in Deutschland, die es Unternehmen aus dem DACH-Raum ermöglicht, ihre Rechenleistung und Speicher flexibel und kost...
Firmen | News
05. Dezember 2024
In der heutigen digitalen Welt eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, finanzielle Angelegenheiten effizient zu gestalten und dabei gleichzeitig Kosten zu sparen. Moderne Online-Tools unterstützen ni...

Log in or Sign up