Wenn ein Insider wie Winfried Kallinger aus dem Nähkästchen plaudert, darf man sich über viele kleine und große Geschichten freuen, die man in offiziellen Dokumentationen vergeblich sucht.
Als Doyen der gewerblichen Bauwirtschaft hat Winfried Kallinger das Wiener Baugeschehen und den sozialen Wohnbau in Wien um den Millenniumswechsel nachhaltig mitgestaltet. Das reich bebilderte Werk führt von den Anfängen seines beruflichen Werdegangs in der auf die Nachkriegszeit folgenden Bauära über die Zeit der parteipolitischen Steuerung bis zur Emanzipation der Bauträger in den Bauträgerwettbewerben. Für Winfried Kallinger ist das Buch „ein Dankeschön an eine lebenswerte Stadt, das einen vielleicht neuen, jedenfalls aber liebevollen Einblick in das Wiener Wohnbaugeschehen einer spannenden Epoche“ liefern soll. Prädikat: Absolut empfehlenswert.
Winfried Kallinger: „Wiener Baugeschichten 1970-2010“
140 Seiten, ISBN 978-3-902679-84-0, 59,90 Euro.