Die allgemeine Markt- und Branchensituation ist auch an der Steinbacher Dämmstoffgruppe nicht spurlos vorübergegangen. Trotz spürbarem Umsatzrückgang wird in Nachhaltigkeigt und stetige Modernisierung investiert. Zudem engagiert man sich aktiv in zukunftweisenden Forschungsprojekten.
Mit insgesamt 420 Mitarbeiter*innen an drei Standorten wurde im letzten Geschäftsjahr ein Umsatz von rund 97 Mio. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang von fast 25 %. Dennoch blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft. „Wir glauben an unsere Produkte und die Marktentwicklung. Gerade in herausfordernden Zeiten bleiben wir unserem Investitionskurs treu und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft“, sagt Geschäftsführerin Ute Steinbacher. So wurde etwa für die Modernisierung der EPS-Produktion in neue Anlagen investiert.
Gelebte Nachhaltigkeit
Die Gebäude der Steinbacher-Gruppe werden mit Produktionsabwärme geheizt, Produktionsabfälle werden sofort in den Kreislauf zurückgeführt und die effizienten wie effektiven Klimaschutzprodukte sparen in ihrem jahrzehntelangen Lebenszyklus ein Vielfaches an CO2 ein. Mit der Erweiterung des Steinbacher’schen Sonnenkraftwerks um mehr als 1/3 wurde ein weiterer wichtiger Investitionsschritt getätigt. Zudem treibt der Tiroler Dämmstoff-Profi als Teil des Projektteams „EPSolutely“ die Weiterentwicklung der EPS-Kreislaufwirtschaft konsequent voran.
Diese bislang einzigartige Projektgruppe unter der Leitung von Fraunhofer Austria verfolgt das Ziel, Styropor durch Recycling wieder in den Kreislauf zurückzuführen. EPS-Abfälle werden dabei von den Baustellen abgeholt und das aufbereitete Material kann wieder zu EPS-Dämmplatten recycelt werden. Gemeinsam mit Kund*innen und Partner*innen soll dieser funktionierende Prozess gelebte Praxis werden, auch um die großen Kreislaufwirtschaftspläne Realität werden zu lassen. Steinbacher strebt bis 2027 einen Recyclinganteil an den Rohstoffen von 50 % an, langfristiges Ziel ist die 100-prozentige Kreislaufwirtschaft.