Wienerberger errichtet eine neue Produktionsstätte im ungarischen Hejőpapi. Hier werden zukünftig CO2-neutral und vollautomatisiert Betondachsteine hergestellt, wobei nur noch bei einzelnen Zubehör-Lösungen manuelle Handgriffe benötigt werden. Produktionsstart soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 sein.
Mit dem neuen Werk will Wienerberger auf Arbeitserleichterung durch Innovation im Produktionsbereich setzen. Weiters kommen in dem neuen Werk hochmoderne digitale Technologien zum Einsatz, um etwa umfassende Daten zum Produktionsprozess zu gewinnen. Das ermöglicht zukünftig rasche und gezielte Verbesserungen im laufenden Produktionsprozess und somit insgesamt einen noch höheren Qualitätsstandard. Nach der Grundsteinlegung im April 2024 ist der Produktionsstart für die zweite Hälfte des Jahres 2025 angesetzt.
Für Wienerberger fungiert Ungarn seit den 1990er Jahren als regionales Produktionszentrum für mehrere europäische Länder. Das neue Betondachstein-Werk wird zukünftig das Wienerberger Produktsegment erweitern und Ungarn in seiner Rolle weiter stärken, da Hejőpapi zentral gelegen und das neue ein Hektar große digitale Außenlager zur Belieferung umliegender Märkte ideal geeignet ist.
„Es war schon immer das Ziel von Wienerberger, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und neue Maßstäbe in der Bauindustrie zu setzen. Als Taktgeber in unserer Branche arbeiten wir stetig daran, die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen“, sagt CEO Heimo Scheuch. „Mit dieser Investition, die zu den bedeutendsten industriellen Investitionen in Ungarn zählt, setzen wir diesen Weg fort. Das CO2-neutrale Werk wird eine der modernsten Fabriken für Betondachsteine und dazugehöriges Zubehör wie First-, Dachkanten- und Lüftungsziegel in Europa – ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen und die industrielle Entwicklung der Region.“
Das neue Werk mit seinem CO2-neutralen Produktionsprozess verbindet laut Wienerberger Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit, indem wertvolle Ressourcen eingespart und wiederverwendet werden. Digitales Monitoring ermöglicht laufende Anpassungen für die effizientere Nutzung von Rohstoffen, und im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird genutztes Wasser gefiltert und wiederverwendet. Um zusätzlich Emissionen einzusparen, setzt Wienerberger auf europaweit modernste Technologie in der Produktion, darunter den Einsatz von Wärmepumpen an Stelle von Erdgas zum Beheizen von Trockenkammern und Gebäuden. Die weitgehend exportorientierte Anlage wird 2025 mit einer Jahreskapazität von drei Millionen Quadratmetern in Betrieb gehen, was einer Fläche von mehr als 300 Fußballfeldern entspricht.