Im Mai 2023 lagen die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Statistik Austria um 0,7 % unter dem Mai-Wert des Vorjahres, im Brückenbau sanken die Preise um 4,9 %. Leichte Anstiege gab es im Straßenbau mit 1,3 % und weiterhin im Siedlungswasserbau mit 2,5 %.
Eine wichtige Komponente der Baukostenveränderungen für alle Bausparten sind laut Statistik Austria die neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten um 8,5 % sowie im Bereich der Baumeisterarbeiten um 9,2 % angestiegen. Im Vergleich zum Mai 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was sich insbesondere im Brückenbau ausgewirkt hat. Auch die Kosten für Kunststoffwaren sanken erheblich. Deutliche Kostenanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat gab es bei der Warengruppe Transportbeton, Fertigmörtel sowie Natursteine, Bruchsteine, was vor allem in den Tiefbausparten, insbesondere im Straßenbau, die Kosten steigen ließ. In den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre, Kunststoffrohre sowie Betonrohre kam es ebenfalls zu starken Kostenanstiegen, was vor allem im Siedlungswasserbau zu dem Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahr führte.