Im Dezember 2021 wurde Sequello mit dem Ziel gegründet, die Beschaffungsprozesse der Branche nachhaltig zu digitalisieren. Ein Jahr später ziehen die Gründergesellschaften Wacker Neuson, Porr und Umdasch Group Ventures ein positives Zwischenfazit. Für 2023 sindProdukt- und Funktionserweiterungen der Logistikplattform geplant.
Sequello ist zu einer Zeit an den Start gegangen, die alles andere als einfach für die Branche ist. Themen wie der Fachkräftemangel oder die hohe Volatilität von Materialpreisen wurden im Krisenjahr 2022 noch zusätzlich befeuert. „Die Branche beweist in dieser aktuell so heiklen Phase enormen Weitblick, indem die Digitalisierung ungehindert vorangetrieben wird. Wir erfahren in den Gesprächen mit unseren Kunden, dass man nicht trotz, sondern gerade wegen der Ungewissheit rund um das kommende Wirtschaftsjahr weiter investiert und digitalisiert. Das ist genau der richtige Weg, denn nur so kann man den wachsenden Herausforderungen gerecht werden“, erläutert Sequello Geschäftsführer Josef Kurz.
Zum Start von Sequello gab es nicht nur wohlwollende Stimmen. „Wir haben schon etwas Staub aufgewirbelt und mit unserer Ambition, die führende Baulogistik-Plattform zu werden, den ein oder anderen vielleicht überrascht“, erzählt Markus Bittner, ebenfalls Sequello Geschäftsführer. „Umso wichtiger war es, unsere strategischen Schwerpunkte rund um Datensicherheit und Vertraulichkeit klar zu positionieren. So haben wir sehr rasch wichtige Partner und Kunden für unsere Idee gewinnen können.“
Nach den ersten zwölf Monaten kann Sequello zahlreiche Unternehmen als „First-Mover“ benennen. Darunter finden sich Branchengrößen wie Aug. Prien, Leonhard Weiss, Rhomberg, Rohrdorfer oder die Berger Gruppe. Hinzu kommen auch strategisch wichtige Technologiepartner wie Dorner oder Simma. Sequello wendet sich als Plattformlösung an Baufirmen und Lieferanten gleichermaßen, um die Potentiale der Digitalisierung auf beiden Seiten zu heben. „Die nahtlose Integration unseres Services in die Prozesse und Systeme unserer Kunden ist der Schlüssel unseres Erfolges“, erklärt der dritte Geschäftsführer Michael Pum.
Im aktuellen Funktionsstand von Sequello können Beton, Kies, Sand und Schotter voll digital abgewickelt werden. Die gesamte Belegkette vom Kontrakt über Abruf und Lieferschein, bis zur Rechnung wird in Datensätzen verfügbar und somit effizient verarbeitbar gemacht. Das verspricht sowohl auf der Baustelle selbst als auch beim Disponenten und in den kaufmännischen Büros der Bauunternehmen enorme Zeiteinsparungen. In einem der nächsten Schritte soll das Produktportfolio um Materialien wie Asphalt und Zement erweitert werden. Zudem sollen wertvolle Add-ons zu den Themen der Dokumentation und Qualitätssicherung im Ortbetonbau entwickelt werden. Das Know-How für diese anstehenden Entwicklungsschritte bezieht Sequello aus dem Feld und aus regelmäßigen „Product Council Meetings“ mit strategischen Partnern.