Nach der pandemiebedingten Pause haben Anfang Mai die Wiener Sanierungstage, veranstaltet vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI), die Baubranche endlich wieder zum Austausch über den Themenschwerpunkt »Nachhaltige Instandsetzung der Bausubstanz« eingeladen.
Titelbild: Rund 70 Interessierte trafen sich zum fachlichen Austausch bei den Wiener Sanierungstagen 2022. (Credit: OFI)
Zum 30-jährigen Jubiläum haben die Wiener Sanierungstage ein besonders buntes Programm geboten. Aus unterschiedlichen Perspektiven wurde die Problematik »Feuchtigkeit in Innenräumen« betrachtet. Beleuchtet wurde, welche Rolle Gebäudedichtheit spielt, wie kontrollierte Wohnraumlüftung zur Schimmelprophylaxe eingesetzt werden kann und welche Verfahren schließlich zur Trockenlegung des Mauerwerks angewendet werden können.
Thematisiert wurde, wann Mauerwerksverfestigungen sinnvoll sind, was Schallschutz im Hochbau bedeutet und worauf beim Kleben von Fassadenelementen geachtet werden muss. Über die Rolle von Kastenfenstern bei der thermischen Sanierung wurde genauso diskutiert, wie über Objektsicherheitsprüfungen für Wohngebäude oder den Gesichtspunkt der Restnutzungsdauer. In allen Vorträgen gab es einen Verweis auf Regelwerke und Normen: Neben Ausführungen dazu, was sie konkret beinhalten, wurde ihre Bedeutung anhand von Praxisbeispielen unterstrichen.