Was die Spatzen schon längst von den Dächern gepfiffen haben und ohnehin jeder auch nur am Rande Beteiligte mitbekommen hat, wurde jetzt von der Statistik Austria offiziell bestätigt. Im März haben die Baukosten sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau noch einmal deutlich zugelegt.
Bereits im Februar 2022 sind die Baukosten im Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,5 % gestiegen. Im März ist der Baukostenindex noch einmal um 4,6 % gestiegen, was einem Kostenanstieg von 15,2 % gegenüber März 2021 bedeutet. Auch sämtliche Tiefbausparten verzeichneten Kostenanstiege. Im Straßenbau lagen die Kosten um 21,6 % über dem Wert vom März 2021, im Brückenbau stiegen die Kosten um 20,3 % und im Siedlungswasserbau und 15,5 %.
Im Vergleich zum März 2021 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Preisanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren stiegen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren laut Statistik Austria erneut Holz, Polystyrol und Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls wesentliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten und insbesondere den Straßenbau auswirkte.