Der Markt für Mauersteine wuchs in Österreich im Jahr 2021 substanziell. Es hätte aber noch mehr werden können, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.
Am Markt für Mauersteine gab es im Jahr 2021 einen deutlichen Schub. Laut aktuellem Branchenradar „Mauersteine in Österreich“ stiegen die Herstellererlöse um 10,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf knapp 199 Millionen Euro. Das Wachstum war etwa zur Hälfte preisgetrieben.
Dass die Nachfrage nicht noch rascher wuchs, lag mitunter an den mancherorts völlig ausgelasteten Produktionslinien. Zeitweise dramatisch war die Situation bei Ziegel, da man in den vergangenen Jahren da und dort die Produktionskapazitäten gestrafft hatte. Verschärft wurde die Lage zusätzlich durch den Umstand, dass sich völlig unerwartet der Bedarf im Objektwohnbau sprunghaft erhöhte, weil in machen Regionen die Kapazitäten für Betonfertigwände überdurchschnittlich stark durch Aufträge für den Nicht-Wohnbau belegt waren.
In der Not wich man deshalb verstärkt auf Mauersteine aus, vor allem auf Ziegel. Infolge trafen die Lieferengpässe vorrangig Baustellen von Eigenheimen, wodurch sich wiederum viele private Bauherren für den Kauf eines Fertigteilhauses entschieden. Die Fertighausquote bei Ein- und Zweifamilienhäusern stieg im vergangenen Jahr von 18,0 auf 20,4 Prozent. Keine Lieferschwierigkeiten gab es bei Porenbeton, weshalb – nicht zuletzt infolge von Substitutionseffekten – das Absatzwachstum von Porenbeton das Marktwachstum um fast das Doppelte übertraf.
Die Marktentwicklung für Mauersteine in Österreich. Herstellerumsatz in Mio. Euro (Quelle: Branchenradar Marktanalyse)