Die BERNARD Gruppe aus Hall in Tirol, ein international tätiges Familienunternehmen für Ingenieurdienstleistungen, ist maßgeblich an der Errichtung des 55 Kilometer langen Brenner-Tunnels zwischen Österreich und Italien beteiligt.
Gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft erhält BERNARD den Zuschlag für die Örtliche Bauaufsicht sowie für das Vertragsmanagement der verbleibenden Baulose auf österreichischer Seite.
Der 55 Kilometer lange Brenner Basistunnel ist die Zugverbindung zwischen dem Bahnhof Innsbruck im Norden und dem Bahnhof Franzensfeste im Süden. Ziel des Projekts ist der Ausbau der Bestandsstrecke, um mehr Kapazitäten für den steigenden Bedarf an Personen- und Güterverkehr zur Verfügung zu stellen. Inklusive der Umfahrung Innsbruck ist der Brenner Basistunnel mit 64 Kilometer Länge der längste Eisenbahntunnel der Welt und gilt somit als eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Europäischen Union.
Aktuell wird die Brennerstrecke mit einer großen Steigung befahren, die in Zukunft mit einer Hochleistungsstrecke durch den Berg abgekürzt werden kann. So ermöglicht der Eisenbahntunnel im Brenner die Überwindung der natürlichen Alpenbarriere. Auf diese Weise kann der Personen- und Güterverkehr schneller erfolgen, die Kapazität im Vergleich zur Bestandsstrecke – entsprechend dem steigenden Bedarf an Schienenverkehr – maßgeblich erhöht werden sowie die Bestandsstecke für den Nahverkehr freigemacht werden.
Das Baulos H21 "Sillschlucht", Bergisel.
Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus vier Unternehmen: Pini Swiss, Geoconsult, IGT sowie der Tiroler BERNARD Gruppe, die als federführender Partner agiert. „Wir sind seit der Einreichphase an dem Projekt Brenner Basistunnel beteiligt und bis zur jetzigen Ausführungsphase wiederholt mit unterschiedlichen Aufträgen betraut. Natürlich freut es uns sehr, dass wir jetzt auch mit einer unserer Kernkompetenzen, der örtlichen Bauaufsicht, maßgeblich zum Erfolg des Jahrhundertprojektes beitragen können“, so Bernhard Lanbach, Geschäftsleiter von BERNARD.
Das Team der BERNARD Gruppe überwacht bei den künftigen Tunnelbauarbeiten den Vortrieb sowie den Innenausbau und prüft, ob die Arbeiten plangemäß, dem aktuellen Stand der Technik entsprechend sowie in Übereinstimmung mit den Ausschreibungs-Spezifikationen erfolgen.
„Es freut uns sehr, dass wir als Tiroler Unternehmen direkt vor unserer Haustüre so ein eindrucksvolles Bauprojekt bis zur Fertigstellung begleiten dürfen“, freut sich Lanbach. „Der Brenner Basistunnel wird nach seiner Fertigstellung der längste Eisenbahntunnel der Welt sein und eine entscheidende Verbesserung für den internationalen Personen- und Güterverkehr bedeuten.“