Beim achten österreichischen Stahlbaupreis gingen die Auszeichnungen an MCE in der Kategorie Infrastruktur und Waagner Biro steel & glass GmbH in der Kategorie Hochbau.
Die »Stadtbahnbrücke Stuttgart« der MCE GmbH, Sieger in der Kategorie Infrastruktur, gliedert sich in das zentrale Bogenfeld mit 80 Meter Bogenspannweite und zwei Seitenfelder mit je rund 24 Meter Spannweite. Die Hauptspannweite wird durch einen Netzwerkbogen überspannt, welcher über sprengwerkartige schräge Stützen und beidseitig angeordnete Seitenfelder integral gelagert ist. Das Projekt ist laut Jury aus mehreren Gründen herausragend: »Wegen der großen architektonischen Geste innerhalb eines Verkehrsknotens, der Einbindung in die Landschaft, des notwendigen hohen Ingenieur-Know-hows und der Bewältigung der aufwendigen Montagekomplexität.«
Das Siegerprojekt in der Kategorie Hochbau, »Heartspace University of Sheffield« von Waagner Biro steel & glass, überzeugte die Jury durch seine architektonische Ausdrucksstärke und die innovativen, hochkomplexen technischen Lösungen. Das wellenförmige Atriumdach verbindet zwei historische Universitätsgebäude, in denen Gemeinschaftsräume und Büros untergebracht sind, und bildet das neue markante Merkmal der Skyline von Sheffield in Großbritannien. »Das Projekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Bauen im historischen Bestand mit Stahl und Glas als konträre Materialien zu Ziegel und Stein. Durch die leichte und großzügige Stahlkonstruktion entstand ein neues Raumgefüge«, so die Jurybegründung
Einen Anerkennungspreis im Bereich Infrastruktur vergab die Jury an aste-weissteiner zt gmbh/Architekt Hubert Schlögl/HTB Baugesellschaft m.b.H/SFL Engineering GmbH für das Projekt »Helix-Liechtensteinklamm«.