Der österreichische Baukonzern Strabag hat von der ÖBB-Infrastruktur AG den Auftrag zur Sanierung und Modernisierung des Karawanken-Eisenbahntunnels (Los KRT 1 Karawankentunnel – Bautechnik) erhalten.
Die 8 km lange Röhre, die vor über 100 Jahren gebaut wurde, wird derzeit noch zweigleisig befahren. Um neue Sicherheitsstandards zu erfüllen und damit die Nutzungsdauer um weitere 30 Jahre zu verlängern, wird der Tunnel künftig nur noch eingleisig geführt. Das Auftragsvolumen beträgt € 68,4 Mio., die Bauarbeiten sind für ein Jahr angesetzt, davon knapp 7 Monate mit Vollsperre.
Moderner Tunnel – denkmalgeschützte Portalbauwerke
Die Bauarbeiten starteten mit der Reinigung des Gewölbes. Teilweise werden frühere Sanierungsschichten abgetragen und durch eine neue Spritzbetonschale ersetzt. Bestehende Kammern werden zu Technikräumen um- und ausgebaut. Die gesamte Sohle wird abgebrochen und neu errichtet. Die Entwässerung wird künftig über seitlich verlegte Entwässerungsleitungen erfolgen. Die berühmten, denkmalgeschützten Portalbauwerke bleiben natürlich bestehen und werden im Rahmen des Projekts ebenfalls saniert. Die Wiedereröffnung des gesamten Tunnels ist für September 2021 geplant.