Im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels sind begrünte Dächer eine effektive Maßnahme. Die »Grüngürtel« auf den Dächern entschärfen Temperaturspitzen, binden Schadstoffe, speichern Niederschlagswasser und verlängern die Lebensdauer der darunter liegenden Konstruktion.
Der Klimawandel ist – abgesehen von wenigen Ausnahmen – in den Köpfen der Menschen angekommen. Vielleicht auch, weil am eigenen Leib erfahren wird, welche Auswirkungen enorme Niederschlagsmengen haben, die nicht mehr von der Kanalisation aufgenommen werden können. Oder wie sich extrem heiße Sommer gerade in Ballungsräumen anfühlen. Eine Lösung hierfür bieten Gründächer, bepflanzte Dachterrassen und Dachgärten. Städte wie Wien, Graz und Linz haben dies erkannt, weshalb sie attraktive Förderungen für die Dachbegrünung bieten.
Unmittelbare Effekte
Begrünte Umkehrdächer stehen für eine Verbesserung des Stadtklimas, denn sie wirken sowohl im Sommer als auch im Winter temperaturausgleichend. Darüber hinaus geben sie nur rund 30 Prozent des Regenwassers an die Kanalisation ab, speichern dagegen große Mengen an Kohlendioxid. Und sie bieten den Menschen zusätzlichen Erholungsraum sowie Insekten, wie beispielsweise Bienen, dringend benötigten Lebensraum.