Am Institut für Werkstoffkunde, Fügetechnik und Umformtechnik der TU Graz hat Mateusz Skalon ein innovatives Pulver für den 3D-Metalldruck entwickelt.
Je komplexer das Bauteil beim Selektiven Laserschmelzen ist, desto umfangreichere Stützstrukturen sind notwendig, um ein Absinken möglicher Überhänge während des Druckprozesses oder andere Bauteil-Deformationen zu verhindern. Die Partikeloberflächen des NewGen SLM Powders sind so modifiziert, dass das verflüssigte Metall im Schmelzbad eine höhere Stabilität aufweist, was eine größere Gestaltungsfreiheit ergibt. Die Druckkosten sinken um bis zu 20 Prozent. Überschüssiges Edelstahlpulver kann zur Wiederverwertung aufbereitet werden. Skalon: »Derzeit ist NewGen SLM Powder ein reines FFG-Forschungsprojekt. In den nächsten 16 Monaten testen wir das Pulver auf den gängigsten Laserschmelz-Anlagen und hoffen auf Kontakte in die Wirtschaft.« Erste Anfragen gibt es bereits. Die TU Graz plant auch eine eigene Produktionsfirma in Österreich, wo zugekauftes 316L-Edelstahlpulver modifiziert und vertrieben wird.