Der »Fliederhof« ziert seit dem 19. Jahrhundert den Kurpark Bad Gleichenberg. Erbaut von einer gräflichen Familie, wurde er nach einer wechselvollen Geschichte nun zu einem ebenso formvollendeten wie wohnlichen Zuhause für mehrere Parteien.
Im Lauf der Zeit diente der Fliederhof unterschiedlichen Zwecken: Während des letzten Weltkriegs wurde es als Hospiz genutzt. Danach ging es in Privatbesitz über und wurde in den 80er-Jahren von einer Gastronomin übernommen: Sie führte das Haus als Fünf-Sterne-Hotel, leider nicht auf Dauer erfolgreich. Ein Kurarzt versuchte ebenfalls vergebens sein Glück. Danach stand der historische Bau leer und verfiel dadurch zusehends. Die Rettung erfolgte durch private Eigentümer, und so fungierte der Fliederhof die letzten 20 Jahre als Familiensitz. Jetzt folgte der Umbau zu einem Mehrparteienhaus.
Stilvolle Renovierung
Für die Herstellung der stimmigen Optik spielten Austrotherm Fassadenprofile eine wichtige Rolle. Ein Highlight ist das kunstvolle Wappen mit integrierten Initialen als Austrotherm Zierelement. Die Rekonstruktion der Fensterverzierung erfolgte mittels Austrotherm Fensterrahmung, Sohlbänken, Überdachungsprofilen und Schlusssteinen. Die Nut-Bossen-Fassade im Erdgeschoß musste teilweise abgetragen werden, die fehlenden Elemente wurden rekonstruiert und mit den bestehenden Platten zusammengefügt. Das Gurtband zwischen den Geschoßen wurde ebenfalls rekonstruiert, und auch die Bossensteine an den Ecken des Hauses wurden am Muster der bestehenden Steine nachgefertigt. Die Eigentümerin selbst entwarf die zwölf großen Konsolen unter den Balkonen – sie wurden genau nach ihren Vorstellungen gefertigt und bilden die Verkleidung der darunterliegenden I-Träger. Die Wappen wurden anhand eines Fotos nachgebildet und manuell beschichtet. Der Schriftzug »Fliederhof« wurde ebenfalls aus Austrotherm EPS geschnitten: Jeder Buchstabe wurde einzeln gefertigt und mit der Beschichtungsmasse TOP versehen.