Freitag, Juli 05, 2024
PORR AG: Solider Auftakt mit Rekord-Auftragsbestand

Die PORR AG startete das Jahr 2019 mit einem guten ersten Quartal. Auftragsbestand sowie Produktionsleistung übertrafen wiederholt die Vorjahreswerte. Mit erneut weit über EUR 7 Mrd. erzielte die PORR einen Rekord-Auftragsbestand. Der moderate Anstieg von 3,0 % in der Produktionsleistung entsprach dem strategischen Fokus. Das EBT von rund EUR -12 Mio. führte zu einer leicht verbesserten EBT-Marge als im Vorjahr.

„Die Nachfragedynamik im Bausektor ist wie erwartet auf einem hohen Niveau geblieben. Unsere Branche erlebt dazu einen technologischen Wandel und ist mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Die Performance der PORR im ersten Quartal unterstreicht unseren Kurs – es gilt weiterhin Ertrag vor Wachstum. Der Rekord-Auftrags-bestand gibt uns die Feuerkraft dafür“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR.

Ergebnis, Leistung und Auftragslage
Branchentypisch erzielt der Bausektor im ersten Quartal negative Ergebnisbeiträge, auch sind die Zahlen im ersten Quartal wenig aussagekräftig für das gesamte Jahr. Das Ergebnis vor Steuern konnte auf EUR -11,8 Mio. um 9,2 % verbessert werden. So stieg die EBT-Marge auf -1,1 % (Vorjahr: -1,3 %).

In den ersten drei Monaten 2019 erwirtschaftete die PORR eine Produktionsleistung von EUR 1.047 Mio. Trotz des außergewöhnlich starken Vorjahres konnte ein moderater Zuwachs von 3,0 % erzielt werden. Deutschland und Österreich blieben dabei mit rund 68 % die wichtigsten Märkte der PORR. Zum Leistungswachstum trugen vor allem die BU 1 – Österreich, Schweiz sowie die BU 2 – Deutschland bei, während sich das Leistungsniveau in der BU 3 – International durch das Auslaufen einiger Großprojekte im Vergleich zum Vorjahr reduzierte. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im selben Zeitraum um 4,2 % auf EUR 945,4 Mio. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf EUR -9,1 Mio., das Ergebnis je Aktie blieb somit mit EUR -0,36 stabil.

Mit einem Auftragsbestand von EUR 7.422 Mio. erreichte die PORR wiederholt ein Rekordhoch. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich die Auftragslage somit um EUR 722 Mio. oder 10,8 %. Selektiv bei Projekten vorzugehen machte sich im Auftragseingang bemerkbar – das Volumen der Neuaufträge lag bei EUR 1.370 Mio. und wuchs leicht um 1,5 % oder EUR 20 Mio. Zum Rekord-Niveau des Jahres kamen zahlreiche Aufträge, darunter das Großprojekt für den Bau der Fernstraße E1 zwischen Eggemoen und Åsbyda in Norwegen sowie, gemeinsam mit einem Konsortium, die Modernisierung der S31 Schnellstraße in Österreich. In einem herausfordernden Marktumfeld stärkt der hohe Auftragsbestand die Position der PORR essentiell und sichert die Kapazitätsauslastung über 2019 hinaus.

Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme betrug zum 31. März 2019 EUR 3.442,6 Mio. und erhöhte sich – bedingt vor allem durch den ab Januar 2019 anwendbaren IFRS 16 – um EUR 327,8 Mio. im Vergleich zum Jahresultimo 2018. Die Erstanwendung des IFRS 16 hatte insbesondere einen erhöhenden Effekt auf die Nettoverschuldung. Sie stieg – ebenso saisonal bedingt - auf EUR 699,0 Mio. (Vorjahr: EUR 345,2 Mio.; Auswirkung von IFRS 16: EUR ~200 Mio.). Durch das starke Wachstum des Vorjahres, insbesondere in Q4, sowie die strategische Absicherung von Lieferanten, erhöhte sich der Mittelabfluss aus dem Working Capital im ersten Quartal 2019. Außerdem wurde das Schuldscheindarlehen aufgestockt (EUR 203 Mio.) und somit das Finanzierungsprofil verbessert.

Ausblick 2019
Die Megatrends in der Branche wie zunehmende Urbanisierung, erhöhte Vernetzung und der Bedarf an neuen technologischen Lösungen sowie steigende Anforderungen nach Energie- und Klimalösungen zeigen, dass die langfristigen Aussichten in den Heimmärkten der PORR in Takt bleiben.

Klarer Fokus der PORR bleibt auch für 2019 die operative Exzellenz. Auf Basis des aktuellen Marktumfelds in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands ist der Vorstand optimistisch, das hohe Leistungsniveau von EUR 5.593 Mio. auch 2019 moderat steigern zu können. Der tatsächliche Geschäftsverlauf im Jahr 2019 kann allerdings – abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche – von den aktuellen Erwartungen abweichen.

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