»Was macht man, wenn ein Kran umkippt?« Diese und andere Fragen stellten Schülerinnen und Schüler im Rahmen der fünften Talentetage im Technischen Museum Wien. Sie konnten persönlich mit Strabag-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen und an Unternehmensstationen ihr technisches Geschick unter Beweis stellen.
Wie kann man Jugendliche für technische Berufe begeistern? Am besten durch persönlichen Kontakt zu den Menschen, die diese Berufe ausüben, sind sich das Technische Museum Wien und die Industriellenvereinigung Wien einig.
Aus diesem Grund veranstalteten sie zum fünften Mal die Talentetage, bei denen Schülerinnen und Schüler unmittelbar Kontakt zu Unternehmen knüpfen und Fragen zu Berufsalltag und -chancen stellen konnten. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von zwölf Unternehmen aus der Technikbranche, darunter Lehrlinge sowie Fachtechnikerinnen und -techniker von Strabag. Einer von ihnen war Dominic Zartler, der nach erfolgreich abgeschlossener Lehre bei der Strabag BMTI als Baumaschinentechniker arbeitet. Am Strabag-Stand und beim moderierten Technik-Talk beantwortete er gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Fragen der Zehn- bis 15-Jährigen, darunter etwa: »Wie viel verdient man als Lehrling bei Strabag?«, »Wie sind die Arbeitszeiten?« oder »Werden Lehrlinge nach der Ausbildung übernommen?«.
Großes Interesse
»Das Interesse der Schülerinnen und Schüler war groß, die meisten haben sehr konkrete Fragen gestellt«, so Zartler. Besonders in Erinnerung geblieben sei ihm ein Mädchen, das genau habe wissen wollen, »wie hoch ein Kran ist, wie er aufgebaut ist und was passiert, wenn er umfällt«. Im Gespräch habe er ihr vermitteln können, dass dieses Risiko dank entsprechender Sicherheitsvorkehrungen ausgesprochen gering sei – vielleicht das entscheidende Argument für die Schülerin, später den Beruf der Kranführerin zu ergreifen.
Dass sich vor allem Schülerinnen beim Kran-Geschicklichkeitsspiel am Strabag-Stand besonders gut anstellten, berichtete der Strabag-Lehrlingsbeauftragte Thomas Huber: »Die Mädchen haben den Kran sehr schnell beherrscht und die Aufgabe erfolgreich gemeistert.« Mithilfe eines Controllers mussten Miniaturbaumstämme aufgehoben, im Kreis gedreht und wieder am Ausgangsort positioniert werden.
Ein gutes Gedächtnis war bei der zweiten Aufgabe gefragt: Aus einem Gestell mussten Schrauben zuerst herausgeschraubt und anschließend wieder an der ursprünglichen Stelle angebracht werden. Davon, dass sich die Jugendlichen dabei nicht nur geschickt anstellten, sondern auch im Gespräch Engagement bewiesen, zeigte sich Huber beeindruckt: »Die Schülerinnen und Schüler haben gute Fragen gestellt und auch das Interesse an unseren Informationsflyern für Lehrlinge war ausgesprochen groß.«
Vielleicht wird er den einen oder die andere der Jugendlichen in naher Zukunft wiedersehen.