Der Bau & Immobilien Report präsentiert ausgewählte Highlights der größten Messe der Welt.
Caterpillar/Zeppelin
Gleich mit 20 Neuvorstellungen sind Caterpillar und Zeppelin nach München gekommen Dabei beeindruckte vor allem die Vielfältigkeit des Portfolios. Neben der neuesten Generation an Minibaggern wurden auch die Giganten des Rohstoffabbaus gezeigt, wie der D11, mit zehn Metern Länge und fünf Metern Höhe einer der mächtigsten Kettendozer der Welt. Zudem war auf der Bauma in Form der neuen dieselelektrischen Cat Raupe D6 XW XE erstmals das neue Markendesign zu sehen, das Caterpillar seinen Maschinen in Zukunft verpasst. Dabei wird das legendäre gelbe Dreieck mit einem dreidimensionalen roten Sechseck kombiniert.
Auf Serviceebene zeigte Zeppelin die Vorteile des Flottenmanagements. Dieses ermöglicht dem Unternehmer eine umfassende und flexible Überwachung seines Maschinenparks und sorgt dafür, dass Baumaschinen effizienter, sicherer und produktiver einzusetzen sind.
Hünnebeck
Hünnebeck präsentierte eine Vielzahl von Neuentwicklungen in der Schalungs-, Gerüst- und Sicherheitstechnik. Einen Schwerpunkt auf dem 1.200 m2 großen Messestand und dem angrenzenden Freigelände bildeten Schalungslösungen für den Neubau von Infrastrukturbauwerken wie auch Höhenzugangslösungen für deren Sanierung.
So wurde das Hünnebeck Infra-Kit System um neue Komponenten für den Brückenbau erweitert. Der modulare Aufbau dieses Baukasten-Systems ermöglicht eine hohe Flexibilität bei schnellen Montagezeiten. Einen weiteren Schwerpunkt auf dem Hünnebeck-Stand bildet der Hochhausbau. Auf der Bauma präsentiert Hünnebeck Exponate sowie virtuelle Anwendungen in den Bereichen Selbstkletter- und Sicherheitstechnik, mit denen komplexe Bauprojekte auf engem Raum und in großer Höhe sicher realisiert werden können.
Rockster
Mit der Prallbrechanlage R1100DS inklusive Siebsystem und neuem Windsichter, der Grobsiebanlage RSS410 und dem raupenmobilen Haldenband RST18 präsentierte Rockster eine vielfältige Palette an verfügbaren Maschinen. Dazu wurde erstmals das neue Maschinenüberwachungssystems MMS (Machine Monitoring System) vorgestellt, das nicht nur eine einfachere Übersicht über den Maschinenpark und eine bessere Kontrolle der Maschinenauslastung ermöglicht, sondern auch Optimierungspotenzial im Maschinenhandling anzeigt. Und schließlich hatte man am Rockster-Stand die Möglichkeit, mithilfe einer Virtual-Reality-Brille den neuesten Prallbrecher R1000S direkt am Messestand von innen und außen zu betrachten.
Wacker Neuson & Kramer
Der Messeauftritt von Wacker Neuson und Kramer stand unter dem Motte #electrified. Neu im Sortiment waren der Akkustampfer AS60e und die Akkuplatte AP2560e, die ebenfalls mit dem zwischen allen Baugeräten austauschbaren Wacker Neuson Akku ausgestattet sind, sowie der vollelektrische Minibagger EZ17e und der Elektro-Raddumper DW15e. Kramer präsentierte den neuen Teleskopradlader 8145T in der Leistungsklasse von neun bis elf Tonnen. Seine teleskopierbare Ladeanlage erweitert den Radlader um eine gesteigerte Überlade-, Stapel- und Ausschütthöhe sowie Reichweite.
Meva
Auch bei Meva spielte die fortschreitende Digitalisierung der Baubranche eine zentrale Rolle. Gezeigt wurden eine modellorientierte Schalungsplanung und der Einsatz von BIM in der Rohbauabwicklung. Neben bekannten und bewährten Schalungssystemen gab es auch neue Entwicklungen zu sehen. Eine neue, modulare Deckenschalung verspricht verbessertes Handling und Ergonomie, geringes Gewicht und leichte Reinigung, ohne bei der Sicherheit Kompromisse einzugehen. Außerdem wurden Neuentwicklungen der Wandschalungen AluFix und EcoAs gezeigt, die nach den Anforderungen aufstrebender Märkte konzipiert wurden.
Liebherr
Am größten Stand der Messe hat Liebherr mehr als 60 Exponate, darunter zahlreiche Neuheiten und Weiterentwicklungen, präsentiert. Ein besonderes Highlight war die Weltpremiere des innovativen, adaptiven Bedienkonzepts INTUSI, das die Kommunikation von und mit Baumaschinen revolutionieren soll und mit dem Bauma Innovationspreis ausgezeichnet wurde. In diesem neuen Konzept sind verschiedene Assistenzsysteme integriert und Sicherheitsfunktionen automatisiert. Erkennt die Maschine beispielsweise eine einsetzende Dämmerung, wird der Bediener automatisch auf den veränderten äußeren Zustand hingewiesen und erhält den Vorschlag zum Einschalten des Lichts.
Um mit der wachsenden Zahl an Funktionen weiterhin sicher und komfortabel arbeiten zu können, gliedert Liebherr die verschiedenen Funktionskategorien thematisch oder situationsbedingt in sogenannte Widgets, die an die Bedienung eines Smartphones erinnern. Dadurch stehen dem Maschinenführer zu seiner aktuellen Tätigkeit die unmittelbar erforderlichen Begleitbedienungen schnell und direkt zur Verfügung, sobald er das Masterbedienelement am Joystick oder in der Konsole betätigt.
Peri
Zahlreiche Neuigkeiten in der Schalungs- und Gerüsttechnik gab es auch am Stand von Peri. Im Fokus standen vor allem digitale Lösungen. Peri präsentierte umfassendes digitales Portfolio an produktbegleitenden Apps für den Arbeitsalltag, weiterentwickelte CAD-Lösungen, das Kundenportal myPERI sowie Anwendungen im Rahmen erfolgreicher Referenzprojekte, die mit »Building Information Modeling« (BIM) abgewickelt wurden. Dazu kamen 3D-, VR- und AR-Lösungen. Die »PERI Extended Experience«-App für die mobile 3D-Visualisierung von Bauprojekten ermöglicht die Darstellung von 3D-Modellen in den drei Darstellungsarten Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) sowie Mixed Reality (MR) auf dem Display von Mobilgeräten. Durch die unterschiedlichen Visualisierungsmöglichkeiten können Nutzer die jeweiligen Modelle optimal in den Planungs- und Bauprozess einbinden.
Doka
Am Doka-Stand, dem Doka-Campus, präsentierten 650 Mitarbeiter 49 Exponate und 32 Produktinnovationen. Auf großes Interesse ist neben den zahlreichen digitalen Lösungen die neue Rahmenschalung DokaXlight gestoßen. Mit einem Gewicht von unter 20 kg/m² und 50 kN/m² Frischbetondruck ist sie zukünftig die leichteste in der Produktpalette von Doka. Das geringe Gewicht und die ergonomische Handhabung ermöglichen die Bedienung ohne Kran und mit nur einer Person.
Zu den präsentierten digitalen Lösungen zählte etwa die Plattform Doka Contakt, die in Kombination mit IoT-Sensoren Live-Daten von der Baustelle liefert. Damit können die besten Praktiken von Bauprozessen identifiziert und Kosten und Zeit nachhaltig reduziert werden. Ebenfalls präsentiert wurde die mobile Anwendung Smart Pouring, die den kompletten Bestell- und Lieferprozess von Ortbeton optimiert und durchgängig dokumentiert.