Der geplante Ausbau der Voestbrücke in Linz bringt mehr Sicherheit und weniger Stau für täglich rund 100.000 Autofahrerinnen und -fahrer: Im ersten Bauabschnitt bekommt die Brücke zwei zusätzliche Brücken. Ziel dieser Bypassbrücken ist eine Staureduktion durch eine Entflechtung der Verkehrsströme.
Die Hauptbaumaßnahmen für die Zusatzbrücken und den Umbau sämtlicher Rampen der Anschlussstellen Hafenstraße und Urfahr laufen seit Jänner 2018. Derzeit werden die ersten Brückenpfeiler der A7-Bypassbrücken errichtet. Sie werden schließlich die zwei neuen Stahlbrücken tragen. Bislang wurden die beiden unter dem Donauwasserspiegel liegenden Pfeilerfundamente erstellt. Ebenso wird derzeit die erste der beiden Stahlbrücken am Vormontageplatz neben der Donau auf Urfahraner Seite hergestellt. Hier werden die Teilstücke zusammengebaut und für das Einschwimmen vorbereitet.
Ein Brückentragwerk hat insgesamt ca. 3.500 Tonnen und wird ab März 2019 in drei Teilen von einem breiten flachen Kahn (Ponton) eingeschwommen und eingehoben. In der nächsten Verkehrsphase ab April 2019 wird der Verkehr, der bislang in beiden Richtungen wie gewohnt auf der alten Brücke floss, verschwenkt. Dies bedeutet, dass der Verkehr in Richtung Linz auf der alten Brücke (ehem. Richtungsfahrbahn Freistadt) verbleibt, wogegen der Verkehr in Richtung Freistadt teilweise über die neue Brücke geleitet wird. In der Folge wird die Richtungsfahrbahn Linz der alten Brücke saniert und mit dem neuen Tragwerk verbunden.
Der Abschluss der Errichtung der Bypassbrücken ist die Voraussetzung für Sanierungen auf der Hauptbrücke und erfolgt aus derzeitiger Sicht im zweiten Quartal 2020.