ToolSense entwickelt einen herstellerunabhängigen Standard zur Vernetzung von mobilen, kostenkritischen Bau- und Reinigungsmaschinen im Internet der Dinge (IoT). Dies verspricht Transparenz und Produktivitätssteigerungen in der Baubranche und für Maschinenbauer.
Das standardisierte ToolSense-Modul ermöglicht den Herstellern die Aufzeichnung sämtlicher Maschinendaten. Die enorme Anzahl an Daten, die dabei generiert wird, wäre mit herkömmlichen Cloud-Lösungen kaum zu bewältigen. ToolSense hat eine Ultra Edge-Computing Technologie entwickelt, mit der die Datenverarbeitung nicht mehr in der Cloud stattfindet sondern bereits direkt am ToolSense-Modul – am äußersten Rand bzw. am »Ultra Edge« des Datennetzwerks. Die ToolSense-Module verarbeiten alle für den Hersteller relevanten Informationen mittels eigens entwickelter, intelligenter Machine-Learning-Algorithmen und bewirken damit eine laufende Optimierung der Funktionsweise.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den Nutzungsdaten lassen sich für die Hersteller eine ganze Reihe neuer Geschäftsmodelle und Use Cases entwickeln. Ein möglicher Anwendungsfall ist Predictive Maintenance, also z.B. die vorausschauende Berechnung über bald erforderliche Ersatzteile und fällige Servicetermine. Die Erkenntnisse darüber, ob und wie lange mit der Maschine gebohrt, gehämmert oder gestemmt wird und wo sie gerade im Einsatz ist, können umsatzsteigernd und nutzerfreundlich verwendet werden.
Standard von Morgen
Bei ToolSense ist man überzeugt, dass das Internet der Dinge auch in der Baumaschinenbranche eine immer wichtigere Rolle spielen wird. »Vernetzte Baumaschinen schaffen einen Mehrwert durch eine höhere Nutzerfreundlichkeit, eine Vereinfachung und eine Optimierung von Prozessen, als auch einen Mehrwert durch neue Geschäftsmodelle«, erklärt Alexander Manafi, CEO und Mitgründer von ToolSense. In enger Zusammenarbeit mit den Herstellern und allen anderen Playern der Wertschöpfungskette entwickelt ToolSense insbesondere in den Bereichen Sales Intelligence und Digital Services völlig neuartige Lösungen.
Das hohe Zukunftpotenzial beweist auch das Engagement des aws Gründerfonds und Segnalita Ventures, die einen hohen sechsstelligen Betrag in die ToolSense Gmbh investieren. »Im Bereich der Baumaschinen zeigt sich ein hohes Digitalisierungspotenzial, das sich dank neuer Technologien nun auch auf bisher nicht besetzte Marktsegmente ausweitet. Wir unterstützen die Internationalisierung nun im gemeinsamen Investorenkreis und ToolSense bei seinem Wachstum«, erklärt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.