Mit dem Ausbildungscampus will die Porr das bestehende triale System der Baulehre um eine zusätzliche Säule erweitern und das bestehende Angebot für Gewerbliche und Lehrlinge auf ein neues Level heben.
Kaum ein anderes Thema beschäftigt Österreichs Unternehmen derzeit so intensiv wie die branchenübergreifende Digitalisierung. Auch in der Bauwirtschaft sind die Folgen des digitalen Kulturwandels bereits Realität. Bedingt durch immer komplexere Arbeitsabläufe in der Bauindustrie steigen die Anforderungsprofile an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Gleichzeitig gestalten sich die Gewinnung und Bindung von Fachkräften in der Baubranche zunehmend schwieriger. Im Zuge des Porr Ausbildungscampus setzt die Full-Service-Providerin wirkungsvolle Maßnahmen, um die aktuellen Herausforderungen anzupacken.
Am Ausbildungscampus bietet die Porr jedem Lehrling pro Jahr eine zusätzliche interne Ausbildung von drei Wochen. Damit soll die Zahl der Lehrlinge von aktuell knapp vier Prozent kurzfristig auf fünf Prozent und mittelfristig auf acht Prozent erhöht werden. Auch die Personalentwicklung des gewerblichen Personals spielt eine zentrale Rolle am Ausbildungscampus. Um individuelle Potenziale und Fachkarrieren zu fördern, bietet die PORR Gewerblichen und Hilfsarbeitern eine breite Palette an Weiterbildungen in den Bereichen Fachkompetenz bzw. Persönlichkeitsentwicklung.
Neben mehreren Schulungsräumen und einer rund 500 m² großen Werkstatthalle entstehen am Betriebsstandort auch ein Wohnheim mit rund 50 Betten sowie zahlreiche Sport- und Freizeiteinrichtungen. Das Schulungsangebot umfasst praktische und theoretische Inhalte, die auf der Baustelle nur schwer nähergebracht werden können. Dazu zählen unter anderem Schulungen im Umgang mit neuartigen Baumaterialien, smarten Baumaschinen sowie Einführungen in die neue Welt des Arbeitens. Der Schulungsbeginn ist für September 2019 geplant.