Mittwoch, Jänner 22, 2025
Am 7. Mai lud Microsoft zum zweiten Innovation Day. Erstmals wurde auch der mit 10.000 Euro dotierte Innovation Award verliehen. Überreicht wurde der Preis von Forschungsmnister Johannes Hahn und Microsoft-Geschäftsführerin Petra Jenner. Das Siegerprojekt hört auf den Namen EDOCTA und soll das heimische Rettungswesen revolutionieren.
Alle reden von der Krise, einige tun auch etwas dagegen. Wie etwa Microsoft. Denn: „Wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen härter werden, ist es besonders wichtig, mit Innovation und Pioniergeist entgegenzuwirken“, ist Petra Jenner, Geschäftsführerin von Microsoft Österreich, überzeugt. Deshalb hat man sich entschlossen, auch 2009 einen Microsoft Innovation Day zu veranstalten, um heimische Innovationsleistungen ins Rampenlicht zu stellen. Erstmals wurde dabei auch der Microsoft Innovation Award verliehen. Preisträger EDOCTA konnte sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Überreicht wurde die Auszeichnung von Wissenschafts- und Forschungsminister Johannes Hahn. Die Jury wurde vom ganzheitlichen Ansatz überzeugt. EDOCTA ist ein mobiler Computer für den Einsatz in Rettungswägen. Er dient zur elektronischen Patientendatenerfassung, Kommunikation und GPS-Navigation. „Eine tolle, zukunftsorientierte Lösung, deren Schönheit in der Einfachheit liegt“, so die Jury. Die Bedürfnisse der User würden absolut erkannt und entsprechend realisiert. Neben Auftritten auf bestehenden Microsoft Plattformen profitiert der Preisträger von zusätzlichen Möglichkeiten über das weltweite Microsoft Innovation Netzwerk.

Neben diesen Initiativen für den Innovationsstandort Österreich, will Microsoft auch heimisches Entrepreneurship fördern. Dazu wurden zahlreiche Initiativen, die das Unternehmen in den letzten Monaten auf Grund der wirtschaftlichen Situation teilweise adaptiert und neu ausgerichtet hat. So haben etwa ab sofort auch Schüler von höheren technischen Schulen mit der Initiative DreamSpark die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungs- und Design-Software Tools von Microsoft kostenlos und legal zu nutzen. Ähnliches gilt für Start-ups. Mit dem „EU Fördermittel-Ratgeber“ werden KMU in der Antragstellung unterstützt und der Microsoft Karriere Campus schließlich hilft den Microsoft Partnern bei der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
 

Hintergrund 1: Das Siegerprojekt: EDOCTA
Mit EDOCTA will Projektleiter Mathias Grünberger den österreichischen Standard für mobile Datenterminals in Rettungswagen stellen. Basierend auf handlichen Touchscreen-Geräten unterstützt EDOCTA die Mitarbeiter im Rettungswagen bestmöglich bei der täglichen Arbeit, beschleunigt die Prozesse und minimiert bürokratischen Aufwand und Fehlerhäufigkeit. Die Funktionen reichen von Alarmierung der Rettungskräfte über Statusmeldung bis zur Einsatzdokumentation und Patientendatenerfassung. Die Vorteile gegenüber alternativen Lösungen sieht Projektleiter Matthias Grünberger in der direkten Anbindung an das Leitstellen- und Verrechnungssystem, im hohen Sicherheitsniveau, der Anbindung an medizinische Geräte sowie der Tatsache, dass sämtliche Funktionen über ein einziges Gerät laufen.


Hintergrund 2: Microsoft Innovation Center

Forschung und Entwicklung haben bei Microsoft einen hohen Stellenwert. Pro Jahr werden weltweit rund neun Milliarden Euro in F&E gepumpt, 500 Millionen entfallen auf Europa. Hier gibt es rund 40 Forschungslabs und –center mit mehr als 1500 Forscher, dazu kommen zahlreiche Forschungseinrichtungen.
Eine zentrale Aufgabe im Innovationsprozess übernehmen die Microsoft Innovation Centers. Die so genannten MICs führen selbst zwar keine Forschungsarbeit durch, bereiten als Innovationsplattform aber den Weg für neue Entwicklungen. Eines der 120 MICs steht seit Herbst 2008 in Österreich. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt derzeit auf drei Themenbereichen: Fachkräftemangel in der IT, Offene Standards & Interoperabilität sowie Unified Communications. Weitere Themenblöcke wie „Strategic Alignment“ könnten laut Innovationssprecher Harald Leitenmüller bald hinzukommen. Eines der bisherigen Highlights im Wiener MIC war laut Leitenmüller das "Interop Council", bei dem Kunden, Organisationen und Mitbewerber eingebunden waren, und sich der Thematik auch auf technischer Ebene näherten.

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