Virtual Reality, Augmented Reality, digitale schwarze Bretter oder Condition Based Maintenance – es sind Schlagworte wie diese, die den Eintritt der Aufzugshersteller in die digitale Welt beschreiben. Otis ist überall vorne mit dabei und hat einige Forschungsprojekte am Laufen, die das Potenzial haben, die gesamte Branche zu revolutionieren.
Bei Otis trifft dieser Tage Tradition auf Moderne. Erst kürzlich flatterte der Auftrag ins Haus, einen Paternoster im Gebäude der Versicherung der Eisenbahner und Bergbauer an der linken Wienzeile zu generalsanieren. »Gleichzeitig ist es meine Aufgabe, Otis in Österreich in das Zeitalter der Digitalisierung zu führen«, erklärt Geschäftsführer Roman Teichert. Deshalb wird bei Otis fieberhaft an neuen Lösungen gearbeitet, die die Verfügbarkeit der Aufzüge weiter erhöhen sollen. »Condition Based Maintenance ist sicher das Zauberwort der Zukunft«, ist sich Roman Teichert sicher. Dabei werden mithilfe von Remote Elevator Monitoring (REM) Daten ausgelesen und in die Cloud übertragen. Die Herausforderung ist, diese Datenmenge sinnvoll zu analysieren und in ihrem Umfang entsprechende Muster erkennen zu können. Die gesammelten Daten liefern einen »Health-Score« für jede einzelne Aufzugsanlage. »Wenn der Health-Score nicht gut ausfällt, erhalten wir eine Meldung und können einen Monteur zur Anlage schicken, bevor sie ausfällt«, erklärt Teichert.
Aktuell befindet sich das Projekt in der Pilotphase, erste Auswertungen zeigen aber schon jetzt eine Prognosegenauigkeit von 50 Prozent. »Das nächste Ziel ist eine 75-prozentige Prognosegenauigkeit, denn meine Vision ist eine 100-prozentige Verfügbarkeit der Aufzugsanlagen. Irgendwann soll es keinen ungeplanten Stillstand mehr geben«, zeigt sich Teichert optimistisch. Ein weiteres Forschungsprojekt betrifft Virtual und Augmented Reality. Aktuell in der Testphase ist die Hololens, eine Mixed-Reality-Brille, die dem Monteur bei der Störungsbehebung alle notwendigen Informationen als 3D-Projektionen anzeigt.