Wienerberger hat das deutsche Hintermauerziegelwerk Reetz in Brandenburg gekauft, um das Ziegelgeschäft in Deutschland und Polen anzukurbeln. Außerdem wurde zur Stärkung des europäischen Rohrgeschäfts im wachsenden Segment für Elektroinstallationen mit Preflex ein führender Hersteller für vorverdrahtete Elektroinstallationsrohre übernommen.
Seit 1. September ist das Hintermauerziegelwerk Reetz von Röben Klinkerwerke GmbH Teil der Wienerberger AG. Das Ziegelwerk produziert mit rund 45 Mitarbeitern sowohl mineralwolleverfüllte Ziegel als auch Plan- und Blockziegel. Die jährliche Gesamtkapazität des Werkes liegt bei 190 Ziegeleinheiten, das entspricht rund 4.600 Einfamilienhäusern. Absatzmärkte des Werkes sind vor allem die Regionen im Osten von Deutschland sowie im Westen von Polen.
»Die Übernahme des Hintermauerziegelwerks Reetz ist ein konsequenter Schritt zum Ausbau unserer geografischen Präsenz in Deutschland. Mit der Nähe zu Polen, einem wachsenden Markt, in den ein großer Teil der Produkte von Reetz geliefert wird, stärken wir jedoch insgesamt unser Geschäft in einer für uns sehr spannenden Region«, erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG.
Mit der Akquisition von Preflex will Wienerberger das Geschäft im schnell wachsenden Segment der vorverdrahteten Rohre für elektrische Anwendungen stärken. Preflex fertigt flexible Installationsrohre mit Niederspannungskabeln sowie Datenkabeln, Meldekabeln, Steuerleitungen und Brandmeldekabel. Die Gruppe betreibt insgesamt zwei Standorte in Ninove, Belgien, und in Ledignan, Frankreich. Insgesamt kann an diesen Standorten eine Gesamtkapazität von bis zu 100.000 km vorverdrahteten Rohren pro Jahr produziert werden. Über den Kaufpreis wurde bei beiden Transaktionen Stillschweigen vereinbart.