Drei der fünf umsatzstärksten Baukonzerne Europas kommen aus Frankreich. Österreich bringt mit Strabag und Porr zwei Player in die Top 25. Weltweit dominieren die chinesischen Konzerne.
Laut dem Deloitte Report »European Powers of Construction« ist die Lage der europäischen Baubranche weitgehend stabil. Der Gesamtumsatz der Baukonzerne fiel im Beobachtungszeitraum um zwei Prozent niedriger aus als im Jahr davor, der Börsenwert sank insgesamt um fünf Prozent. Dennoch lag der Marktwert der meisten Unternehmen höher als vor der Finanzkrise 2007. Strategisch setzt die Branche laut Studie zunehmend auf Internationalisierung. So erwirtschaften die 20 größten Unternehmen bereits mehr als die Hälfte der Umsätze abseits ihrer Heimatmärkte.
Angeführt wird das Ranking auch heuer von Vinci SA aus Frankreich mit einem Umsatz von 38 Milliarden Euro. Die Strabag hat es wieder sicher in die Top Ten geschafft und belegt den 6. Platz, die Porr verbessert sich um drei Plätze auf Rang 22. Auch in Hinblick auf den Börsenwert kann Österreich Erfolge erzielen. »Trotz leicht rückläufiger Erträge konnten wir bei Österreichs Baubranche insgesamt einen deutlichen Anstieg des Börsenwerts beobachten«, berichtet Alexander Hohendanner, Partner bei Deloitte Österreich. Listet man die europäischen Bauunternehmen nach ihrem Börsenwert, so konnte sich die Strabag mit einer Marktkapitalisierung von 3,452 Milliarden Euro von Platz 16 auf Platz 12 verbessern.
Weltweit gesehen dominieren chinesische Konzerne: Die vier größten Bauunternehmen der Welt haben ihren Sitz in China. Die Volksrepublik findet sich mit insgesamt sieben Vertretern in den weltweiten Top 25. Frankreich und Japan folgen mit jeweils vier Unternehmen im globalen Ranking.