Für vier Jahre wird die Stiftungsprofessur „Biobasiertes Konstruieren“ an der Wiener Universität für Bodenkultur eingerichtet. Der neue Lehrstuhl nimmt sich für seine Arbeit die Natur zum Vorbild und wird von fischer finanziert.
Erforscht werden Tragsysteme und Bauwerke auf Basis von Formen in der Natur. „Eine wesentliche Voraussetzung menschlichen Lebens ist ein nachhaltiger Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen“, erklärt Klaus Fischer, Inhaber der Unternehmensgruppe fischer. „Wir wissen aber immer noch zu wenig über die technischen Möglichkeiten, die sich aus der ökologischen und ökonomischen Nutzung vieler Wertstoffe realisieren lassen.“
Um in diesem Bereich die Forschung auszubauen, stiftet Klaus Fischer eine neue Professur am Institut für konstruktiven Ingenieurbau an der Universität für Bodenkultur Wien. Ziel ist die Etablierung eines neuen Studien- und Forschungsfachs im Bereich des biobasierten Konstruierens. Die interdisziplinäre Professur soll die Bereiche des konstruktiven Entwerfens, der kreativen Gestaltung von Bauwerken und ressourcenschonendes Bauen abdecken.
Die ausgeschriebene Professur ist weltweit einzigartig: Der besondere Fokus liegt auf Design, Entwurf und Konstruktion von Tragsystemen und Bauwerken auf Basis von Formen aus der Natur. Dabei sollen innovative, natürliche Baustoffe unter besonderer Berücksichtigung der Ressourcen- und Energieeffizienz verwendet werden.
Vorbild Stuttgart
Eine ebenfalls weltweit einzigartige Professur finanziert Klaus Fischer auch an der Universität Stuttgart. Dort hat im Oktober 2016 der anerkannte indische Wissenschaftler Akanshu Sharma als neuer Juniorprofessor am Institut für Werkstoffe seine Arbeit aufgenommen. Die Professur „Innovative Verstärkungsmethoden mit Befestigungen“ wurde für sechs Jahre eingerichtet. Der besondere Fokus liegt auf Qualitäts- und Dauerhaftigkeitsbetrachtungen bei Sanierungs- und Verstärkungsmethoden im Hoch- und Tiefbau. Besonderes Augenmerk liegt auf Infrastruktur-Bauwerken wie Brücken oder Tunnelbauten.