Unter Federführung von SPÖ-Wohn- und Bautensprecherin Ruth Becher und SPÖ-Jugendsprecherin Katharina Kucharowits diskutierten Expertinnen und Experten die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt und mögliche Lösungsvorschläge. »30 und noch immer bei den Eltern wohnen – das ist kein seltenes Phänomen«, stellte Kucharowits eingangs fest. Ein Problem sei, dass es in manchen Regionen überhaupt keine Wohnungen gibt, weil dort der Fokus auf Einfamilienhäusern liegt. Und dort, wo Wohnungen verfügbar sind, sind entweder die Mieten sehr hoch oder es braucht – etwa im gemeinnützigen Wohnbau – hohe Eigenmittel. Deshalb fordert Kucharowits einen maximalen Eigenmittelanteil von 100 Euro/m² beim gemeinnützigen Wohnbau.
Ruth Becher präsentierte einmal mehr ihr Universalmietrecht, mit dem sie auch der Zersplitterung des Mietrechts in verschiedene gesetzliche Anwendungsbereiche entgegenwirken will. Und der Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig verwies auf die Wohnbauoffensive der Stadt: So sollen neben dem Gemeindebau-Pilotprojekt in Favoriten 2014, 2015 und 2016 auch 7.000 neue geförderte Wohnungen pro Jahr übergeben werden.
Katharina Kucharowits und Ruth Becher mit SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder und Michael Ludwig.