Digital Building Solutions (DBS) sucht digitale und disruptive Lösungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft.
Unter dem Motto „Digitize today’s building industry“ werden im Rahmen der Initiative Digital Building Solutions (DBS) Start-Ups aus den DACH- und CEE-Ländern dazu aufgerufen, digitale und disruptive Soft- und/oder Hardwarelösungen sowie Services für die Planung, die Errichtung, den Betrieb und die Finanzierung von Bauwerken einzureichen. Gefragt sind komplett neue Ideen, aber auch transformierbare Lösungen aus anderen Industrien. „Für Start-Ups – auch aus komplett anderen Wirtschaftszweigen – ist DBS eine einzigartige Möglichkeit, in eine Branche vorzustoßen, die bisher sehr traditionell unterwegs war“, ruft Daniel Cronin, Start-Up-Experte und als solcher Unterstützer von DBS, zur Teilnahme auf. Die Initiative wird vom Verein IG Lebenszyklus Bau in Kooperation mit zehn führenden Top-Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft in Österreich durchgeführt. Den Finalisten winken unter anderem potentielle Partnerschaften und Beteiligungen der ausschreibenden Unternehmen, die mögliche Aufnahme in deren Start-Up-Programme, eine öffentlichkeitswirksame Präsentation im Rahmen des Abschlussevents in Wien sowie eine exklusive Messepräsenz im Rahmen der Expo Real in München, Europas größte B2B-Fachmesse für Immobilien und Investitionen.
Top-Unternehmen aus allen Bereichen des Gebäudelebenszyklus
Als Partner mit an Bord sind neben der IG Lebenszyklus Bau und ihren 60 Mitgliedsunternehmen zehn führende Player der Bau- und Immobilienwirtschaft Österreichs: ATP architekten ingenieure, Bundesimmobiliengesellschaft BIG, ENGIE Gebäudetechnik, ILF Consulting Engineers Austria, die Kommunalkredit Austria, PORR, Siemens, Microsoft, Wien Energie sowie das Real Estate Innovation Network REIN, eine Start-Up-Plattform im Rahmen der Expo Real.
Im Mittelpunkt steht der digitale Zwilling: Ein digitales Abbild des realen Bauwerks, das zu jedem Zeitpunkt für alle Beteiligten von der Planung über die Errichtung bis zum Betrieb verfügbar ist. Der digitale Zwilling revolutioniert die Bau- und Immobilienbranche durch eine komplette strukturelle, organisatorische und kulturelle Neuorientierung.
„Die eingereichten Ideen sollen dazu beitragen, die bisher getrennt voneinander agierenden Bereiche Planung, Errichtung, Betrieb sowie Finanzierung und Verwertung vor dem Hintergrund des digitalen Zwillings mit added value zu verbinden“, sagt dazu Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau, M.O.O.CON.
Der added value liegt in der Planung z.B. in genaueren und schneller aufeinander abgestimmten Prozessen. In der Errichtung wird etwa die Baustellenlogistik steuerbarer, aber auch die Abrechnung wird planbarer und überschaubarer; für die Finanzierung wird die Bewertung von Objekten genauer und im Betrieb wird eine vorausschauende Wartung auf Basis einer besseren Datenlage möglich.
Querschnitts- und branchenfremde Lösungen gesucht
Um bei DBS teilnehmen zu können, müssen die eingereichten Lösungen Ideen mit einem starken Umsetzungskonzept oder bereits etablierte Lösungen sein. Erich Thewanger von KPMG, als Vorstand der IG Lebenszyklus Bau Mitinitiator von DBS: „DBS ist kein Ideenwettbewerb. Die Umsetzbarkeit muss klar erkennbar oder aus anderen Wirtschaftssegmenten für die Bau- und Immobilienbranche adaptierbar sein.“
Dabei spielt der Querschnitt über die Teilbereiche des Bauprozesses eine große Rolle. In der Verbindung der Bereiche etwa durch Building Information Modeling (BIM) steckt das „digitale Potenzial“, das es zu nutzen gilt. Im Idealfall werden daher Lösungen gesucht, die übergreifend zur Planung, der Errichtung, dem Betrieb sowie zur Finanzierung und Verwertung eingesetzt werden können.
Information zur Teilnahme und Einreichung:
www.ig-lebenszyklus.at/digital-building-solutions