Trotz Krise der Rohstoffmärkte: ARA sichert Verpackungssammlung und -verwertung.
Die Altstoffpreise befinden sich im freien Fall. Kunststoff hat um 68 Prozent nachgegeben, der Altpapierpreis sogar um 90 Prozent. In den vergangenen Tagen haben sich Meldungen gemehrt, wonach die Abfallverwertung durch die gesunkene oder gänzlich ausbleibende Nachfrage nach Sekundärrohstoffen in eine tiefe Krise schlittert. Gesammelte Mengen können von Verwertungsbetrieben nicht mehr übernommen werden, da deren Lager bereits randvoll sind. Nach Jahren, in denen sich die Verpackungssammlung zu einem wichtigen Rohstoff- und Energielieferanten für die Wirtschaft entwickelt hat, tritt nun die Sicherstellung der Entsorgung zunehmend in den Vordergrund. Christoph Scharff, Vorstandssprecher der ARA Altstoff Recycling Austria AG, versichert, dass alle Sammelbehälter auch in Zukunft planmäßig entleert werden. "Für uns als Non-Profit-Unternehmen ist die Verpackungssammlung eine Frage der Nachhaltigkeit und nicht eine von kurzfristigem Profitdenken. Im Gegenteil: Wir müssen unabhängig von den gerade erzielbaren Altstofferlösen die Entsorgungssicherheit für die KonsumentInnen, Städte und Gemeinden weiterhin garantieren, um das Vertrauen in die Mülltrennung nicht zu erschüttern. Denn eine Verpackungssammlung auf derart hohem Niveau wie in Österreich lässt sich unmöglich ein- und ausschalten wie eine Leselampe“, so Scharff.
Zusammen mit ihren Partnerunternehmen in der österreichischen Entsorgungs- und Verwertungswirtschaft hat die ARA schon vor Jahresende Maßnahmen ergriffen, so dass die Verwertung von Verpackungen aus den österreichischen Haushalten und von ARA lizenzierten Verpackungen aus dem Gewerbebereich weiterhin gewährleistet ist. "Sollten durch die Marktentwicklung", so Scharff, "die Verwertungskosten markant steigen und Tariferhöhungen notwendig machen, wird die ARA jedenfalls alles tun, diese so gering wie möglich zu halten."